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Rassismus-Skandal: Lok Leipzig erhält Strafen auferlegt

Rassismus-Skandal: Lok Leipzig erhält Strafen auferlegt

Die rassistischen Vorfälle unter Zuschauern während des DFB-Pokalspiels zwischen dem Regionalligisten Lok Leipzig und dem Zweitligisten Schalke 04 (0:1 n.V.) haben für den sächsischen Klub schwere Konsequenzen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Tabellenführer der Regionalliga Nordost am Dienstag zu einer Geldstrafe von 30.000 Euro verurteilt. Zusätzlich wurde für das nächste Heimspiel im DFB-Pokal ein teilweiser Zuschauerausschluss angeordnet.

Der Verein darf von der Strafe bis zu 10.000 Euro für Maßnahmen zur Vorbeugung von Diskriminierung und Rassismus einsetzen, vor allem zur Erstellung eines Plans gegen Rassismus und Diskriminierung.

Im Duell der ersten Pokalrunde gab es wiederholt rassistische und beleidigende Rufe aus dem Leipziger Fanbereich gegen Schalkes Christopher Antwi-Adjei. Die Ereignisse zogen sich über das gesamte Spiel, angefangen in der 13. Minute. Nach der ersten rassistischen Beleidigung, die der Spieler meldete, wurde der Drei-Stufen-Plan aktiviert, es gab eine Stadionansage und das Spiel pausierte für zehn Minuten. Weitere diskriminierende Äußerungen in der regulären Zeit und in der Verlängerung wurden festgehalten.

Lok Leipzig hat die Vorfälle klar abgelehnt, sich distanziert und sich öffentlich bei Antwi-Adjei entschuldigt. Das wurde als mildernder Umstand gewertet. Als verschärfender Faktor galt nach DFB-Angaben, dass Lok Leipzig schon früher wegen diskriminierender Handlungen seiner Fans vor dem Sportgericht stand.

Das Urteil ist noch nicht endgültig. Innerhalb von 24 Stunden kann Einspruch beim DFB-Sportgericht eingelegt werden.