Fortuna Köln gedenkt ihres langjährigen Trainers Linßen
Schon als junger Spieler zeigte Hannes Linßen seine typische ungebändigte Halbglatze und als Übungsleiter gestaltete er zusammen mit dem ikonischen Präsidenten Jean Löring bei Fortuna Köln eine aufwühlende Epoche. In seinen 76 Lebensjahren hat Linßen uns verlassen. Der Klub aus Kölns Süden der nun in der Regionalliga antritt machte das am Freitag öffentlich.
Der aus Wachtendonk stammende Linßen absolvierte von 1968 bis 1974 für den MSV Duisburg 113 Partien in der Bundesliga und machte 1971 Schlagzeilen als er die allererste Gelbe Karte in der höchsten deutschen Liga kassierte. Ungerechtfertigt dazu da er mit seinem Teamkollegen Djordje Pavlic verwechselt worden war.
Bei Fortuna Köln brachte es Linßen bis 1984 auf 311 Einsätze in der Zweiten Liga bevor er 1985/86 das Traineramt übernahm. Am Saisonende verpasste der Verein knapp den Aufstieg in die Bundesliga nach der Relegation gegen Borussia Dortmund: Nach einem 2:0 Erfolg zu Hause im ersten Spiel erlitt Köln im Rückspiel in der Nachspielzeit das entscheidende 1:3 durch Jürgen Wegmann und im entscheidenden Duell unterlag Fortuna mit 0:8.
Insgesamt leitete Linßen Fortuna dreimal als Trainer zuletzt im Jahr 1995 als er vom Exzentriker Schäng Löring entlassen wurde. Später diente Linßen von 1998 bis 2002 als Sportdirektor beim Lokalrivalen 1 FC Köln wo er zuvor bereits als Co Trainer tätig war und in der Saison 1991/92 für ein Bundesliga Spiel als Interimstrainer fungierte die Rivalität der Kölner Vereine spielte für den hochgeschätzten Experten Linßen keine Rolle.