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Demenz: Ein zentrales Anliegen für FC Bayern Präsident Herbert Hainer

Demenz: Ein zentrales Anliegen für FC Bayern Präsident Herbert Hainer

Das Thema Demenz hat für Herbert Hainer, den Präsidenten von Bayern München, eine starke persönliche Relevanz. "Ich bin selbst davon betroffen, denn meine Frau ist vor eineinhalb Jahren an Demenz verstorben, daher beschäftige ich mich intensiver mit diesem Thema", erklärte der 71 Jährige am Donnerstag auf einer Veranstaltung des deutschen Rekordmeisters zu Demenz. Seine Frau Angelika verstarb im August 2024 im Alter von lediglich 66 Jahren. Erstmals äußerte sich Hainer nun öffentlich zu den Hintergründen.

Man habe ja mitbekommen, ergänzte Hainer, dass die Erkrankung "nicht ausschließlich ältere Menschen betrifft, sondern zunehmend auch jüngere und zu einer Art Volkskrankheit avanciert. Deshalb sollten wir als Gesellschaft noch mehr darauf achten und versuchen, diesen Betroffenen besser zu unterstützen."

Seit zwei Jahren existiert die Initiative "Forever Number 1 - Der FC Bayern Erinnerungskoffer". Es sei bekannt, "dass Menschen mit Demenz sich oft noch an vergangene Ereignisse oder schöne Erinnerungen klammern. Genau das wollen wir mit diesem Koffer ermöglichen", betonte Hainer.

Der Koffer enthalte "Erinnerungsstücke von Franz Beckenbauer, Gerd Müller, Uli Hoeneß sowie zahlreiche alte Anekdoten. In den Pflegeeinrichtungen beobachten wir, wie dadurch wunderbare Augenblicke entstehen, Betroffene erinnern sich, singen gemeinsam das Lied von Franz Beckenbauer: Gute Freunde soll niemand trennen. Es ist beeindruckend, wie wir durch solche Elemente noch freudvolle Momente für Demenzkranke schaffen können", schilderte der Präsident des Münchner Vereins in Anwesenheit der bayerischen Staatsministerin Judith Gerlach und des Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß.

Hoeneß zeigte sich von dem Konzept "voller Begeisterung". Er erlebe das derzeit in seinem Umfeld. "Ich bin ja nun über 70 und in meinem Kreis gibt es einige Fälle. Dadurch rückt das Thema in den Vordergrund", meinte Hoeneß. Eine Spende des Vereins an die Alzheimer Gesellschaft München e.V. in Höhe von 12.500 Euro verdoppelte er aus dem Stegreif.