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Bayern siegen knapp trotz Schwächen

Bayern siegen knapp trotz Schwächen

Bayern München hat seinen Ruf als unbesiegbares Team in der Bundesliga bewahrt, allerdings nur mit Mühe und Not. Das Team unter Vincent Kompany wendete gegen den in der Krise steckenden FC St. Pauli einen Rückstand und erweiterte durch den späten 3:1 Erfolg, Halbzeitstand 1:1, den Vorsprung an der Spitze auf acht Zähler.

Andréas Hountondji erzielte in der 6. Minute sein viertes Tor der Saison und ließ die Gäste von ihrem ersten Sieg bei Bayern seit 1991 träumen, doch er musste bald verletzt abbrechen. Nach zwei Treffern am Pfosten von Lennart Karl Pfosten in der 23. Minute und Tom Bischof in der 35. Minute schaffte Raphael Guerreiro in der 44. Minute den Ausgleich.

So wurde die nächste Niederlage nach der 1:3 Pleite in der Champions League gegen Arsenal vermieden. Luis Díaz traf in der 90. Minute plus drei Sekunden, und Nicolas Jackson erzielte in der 90. Minute plus sechs Sekunden das entscheidende Tor nach Videoüberprüfung. Für die Gäste war es die neunte Niederlage in Folge.

Die Münchner setzten neue Rekorde: Mindestens zwei Tore in 20 aufeinanderfolgenden Ligaspielen und 44 Spieltage an der Tabellenspitze. Saisonübergreifend 21 ungeschlagene Ligaspiele sind die längste Serie der Bayern seit 2019/20.

Trainer Kompany hatte unter Berücksichtigung der engen Ergebnisse des Vorjahres, 1:0 und 3:2, gesagt: Wir wissen, dass es nicht einfach wird. Und er lag richtig. Mitten im Schweigen der Fans wegen der IMK Pläne explodierte der Jubel der Pauli Anhänger. Zuerst verpatzten Joshua Kimmich und Konrad Laimer den Ball mit ungenauen Pässen. Dann ließ sich Min Jae Kim, der den geschonten Verteidiger Dayot Upamecano ersetzte, austricksen. Schließlich wurde Manuel Neuer in der kurzen Ecke überrascht.

Der Kapitän zog mit seinem 534. Bundesliga Spiel als Torwart gleich mit Eike Immel auf Platz zwei und hat nur Oliver Kahn mit 557 Spielen vor sich. Nach dem 0:1 hatte er lange wenig zu tun. Die Verletzung von Hountondji, der sich nach einem Duell am Rand des Platzes den hinteren Oberschenkel hielt, war für St. Pauli das Zeichen, sich zurückzuziehen.

Karl hätte das mit einem feinen Schuss am Pfosten fast bestraft. Den anderen angreifenden Spielern der Münchner fehlten jedoch Gier und Ideen. Zu oft waren die Pässe nachlässig, zu selten passierte etwas Unerwartetes. Für den nächsten Pfostentreffer von Bischof brauchte es einen abgelenkten Zufallsschuss.

Dann fand ein Lofted Pass vom aufgerückten Kim den bis dahin unsichtbaren Linksaußen Díaz, der den Ball im Fallen mit der Ferse zurückspielte. Guerreiro hatte aus der Nähe keine Probleme.

Wie unzufrieden Kompany mit dem Angriffsspiel war, zeigte der Wechsel von Michael Olise in der 46. Minute, den er zu Beginn geschont hatte. Laimer ging raus, Kimmich rückte wie in der Nationalmannschaft auf die rechte Verteidigerposition.

Der Wechsel half nur mäßig: Olise fand schnell ins Spiel, aber echte Chancen blieben rar. Deshalb brachte Kompany auch Serge Gnabry von der Bank, der Druck stieg ein wenig. Harry Kane traf den Pfosten in der 81. Minute, dann trafen die Münchner in der Verlängerung zweimal präzise.