"Lust auf die Sache": Wagner spürt Rückendeckung
Der Trainer Sandro Wagner fühlt sich beim FC Augsburg nach wie vor voll und ganz vom Vereinsvorstand unterstützt. "Heute kam der CEO zu mir und meinte: Wir freuen uns riesig darauf, mit dir als Trainer diesen Pfad zu beschreiten, und haben einfach Lust auf das Ganze", erzählte der 37-Jährige am Donnerstag. Von der sportlichen Führung "bekomme ich von jedem etwas, ich bin ja nicht allein, das ist total klasse", fügte Wagner hinzu: "Ich spüre die Last nicht so stark, ich bin immer noch gut gelaunt."
Auch er sei "immer noch fest davon überzeugt und habe Spaß an der Sache", ergänzte Wagner: "Falls wir da herauskommen, wäre das super für meine eigene Entwicklung." Nach vielen guten Jahren "tut mir das vielleicht gerade gut, dieser harte Wind. Das ist in Ordnung."
Der FCA steht vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund am Freitag (20.30 Uhr/Sky) mit nur zwei Siegen aus acht Partien auf Platz 15 der Tabelle. Zuletzt unterlag Augsburg daheim mit 0:6 gegen RB Leipzig und schied im DFB-Pokal blamabel gegen den Zweitligisten VfL Bochum aus (0:1).
"Sicherlich müssen wir etwas verändern", unterstrich Wagner, "wir sind da nicht verbohrt. Ich bin nicht der Typ, der sagt: Wir fahren genau so fort, weil wir uns für super halten." Er möchte ansetzen bei "Strukturfragen, beim Laufen, bei den Deckungsschatten", dort sehe er "viele kleine Punkte".
Ansonsten bemüht sich Wagner sehr, aus der negativen Serie etwas Positives zu ziehen. Wie es ihm persönlich gehe, sei "ganz unwichtig, das ist egal, es geht um die Angelegenheit, um den Verein, um die Spieler". Und für diese sei es "eine spannende Zeit", dass alles auf ihn hindeute. Zudem "rechnet niemand mit uns, das ist eigentlich eine tolle Ausgangslage".
Außerdem empfinde er nichts als Dankbarkeit. "Der Fußball war seit ich drei oder vier Jahre alt war, so gut zu mir und meiner Familie. Ich liebe dieses Spiel. Momentan stellt es mir eine Herausforderung, die ich zu lösen versuchen muss. Und ich suche nach der Antwort", sagte er.