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Kwasniok kritisiert Medienhype um El Mala als völlig unangebracht

Kwasniok kritisiert Medienhype um El Mala als völlig unangebracht

Der Trainer Lukas Kwasniok vom 1. FC Köln, 44 Jahre alt, hat die Folgen der intensiven Medienberichterstattung über das junge Talent Said El Mala scharf verurteilt. Seit meinem Einstieg hier wird ich wöchentlich dreimal zu Said El Mala befragt, zu einem Spieler der erst sechs Mal in der Bundesliga aufgelaufen ist und nur einmal von Beginn an spielte, erklärte der Bundesliga Trainer Kwasniok in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Diese öffentliche Aufmerksamkeit ist in keinem Verhältnis zu seinen Leistungen und birgt erhebliche Gefahren. Ich erinnere mich gerade oft an die unzähligen negativen Fälle, in denen ein medialer Aufschwung den Boden zur Realität vollständig verloren hat.

Außerdem empört es den FC Trainer, dass Spekulationen über die Zukunft von El Mala im Umlauf sind. Solch ein Verhalten ist für mich absolut nicht akzeptabel. Kein Journalist muss für eine derartige Behauptung zur Rechenschaft gezogen werden, doch wie soll ein so junger Athlet das verkraften? Tatsächlich gibt es um ihn herum keine echten Themen, alles wird künstlich aufgeblasen. Wie kann jemand unter solchen Bedingungen normal weitermachen?, fragte Kwasniok und übte scharfe Kritik an den Medien mit Bezug auf Meldungen über angebliches Interesse vom FC Bayern. Offenbar stehen Teile der Szene so sehr unter Druck, dass sie etwas produzieren müssen, und der Folgende toppt es, ohne jegliche Grundlage.

Der Trainer forderte nachdrücklich zu mehr Mäßigung auf. El Mala braucht Raum, um sich voll auf seine sportliche Weiterentwicklung zu besinnen. Den Medienrummel kann der Klub nur eingeschränkt beeinflussen. Das gleicht der ersten Verliebtheit, so Kwasniok: Es tauchen immer wieder begabte Jugendliche auf, die mit 14 Jahren erstmals ihr Herz verlieren, und dort brechen oft Karrieren ab, die sich nicht mehr reparieren lassen. Said hat bisher immer unbeschwert Fußball gemacht, nun stellt sich dieser Pfahl der medialen Aufmerksamkeit auf, und niemand von uns kennt, wie er damit klarkommen wird. Aus diesem Grund appelliere ich an die Vernunft aller.

El Mala hat in seinen ersten Bundesliga Einsätzen beeindruckt, der Offensivakteur hatte vor dem Wochenende in sechs Partien schon zwei Treffer und einen Assist erzielt, obwohl er nur einmal in der Startformation war. Auch der U21 Nationaltrainer Antonio Di Salvo hatte kürzlich in der Länderspielpause schon zur Vorsicht beim Umgang mit dem Dribbling Spezialisten geraten.