Havertz länger raus: Ende der WM-Quali-Chancen?

Julian Nagelsmann als Bundestrainer der Fußballnationalmannschaft wird voraussichtlich den Rest der WM-Vorqualifikation ohne den Top-Offensivspieler Kai Havertz überstehen müssen. Mikel Arteta, der Manager des FC Arsenal, äußerte sich vor dem Ligapokal-Duell am Mittwochabend gegen Port Vale zu Havertz' Abwesenheit und sprach von einem Ausfall über "Monate". "Ob es vielleicht nur Wochen sind, das lässt sich nicht sagen. Man weiß es nie genau, Kai ist ein ganz besonderer Spieler", erklärte Arteta.

Die Qualifikationsbegegnungen im Oktober und November kommen für den Ex-Leverkusener Havertz zu früh. Ende August hatte er sich wegen einer Knieverletzung einer kleinen Operation unterzogen. Arsenal gab zu dem Zeitpunkt keine Infos zur Dauer der Pause. "Er fehlt uns enorm. Wir hoffen auf eine baldige Rückkehr, und die soll dauerhaft sein. Deshalb passen wir gut auf sein Knie auf. Er macht derzeit gute Fortschritte", betonte Arteta.

In der letzten Saison hatte Havertz bereits große Teile der Rückrunde nach einer OP an der Kniesehne aussetzen müssen. Sein jüngstes Einsatz für die Nationalmannschaft war im November 2024 in Ungarn. Beim Final Four der Nations League war er ebenfalls nicht dabei, und auch in den Auftaktspielen der Quali gegen die Slowakei (0:2) sowie Nordirland (3:1) fehlte der 26-Jährige bitter.

Nagelsmann muss bei den restlichen Terminen gegen Luxemburg (10. Oktober und 14. November), Nordirland (13. Oktober) und die Slowakei (17. November) umdisponieren. Keeper Marc-André ter Stegen und Jamal Musiala kehren dieses Jahr nicht mehr zurück. Verteidiger Antonio Rüdiger ist nach einer schweren Muskelverletzung am Oberschenkel für Wochen raus. Bei Torjäger Tim Kleindienst ist unklar, wann er wieder einsatzbereit ist.