Dit artikel is niet beschikbaar in Dutch. We tonen het in German.

FCB-Frauen: "Abzwacken anderer Budgets dient nicht der Sache"

FCB-Frauen: "Abzwacken anderer Budgets dient nicht der Sache"

Die erfolgreichen Double-Gewinnerinnen des FC Bayern mit DFB-Kapitänin Giulia Gwinn werden künftig weiterhin aus eigenen Ressourcen finanziert. Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat trotz des Gesamtumsatzes von rund einer Milliarde Euro beim deutschen Rekordmeister zusätzliche Gelder für die Fußballerinnen erneut abgelehnt.

Dreesen erklärte auf der Jahreshauptversammlung, er sehe nicht ein, dass das Wegnehmen von Budgets aus anderen Bereichen der Entwicklung nutze. Er ergänzte: "Wir müssen den Frauenfußball insgesamt vorantreiben. Das ist unser Ziel. Trotzdem wollen wir nicht mehr ausgeben als wir einnehmen."

Der Verein erziele im Frauenfußball mehr als vier Millionen Euro Umsatz, was bei weitem nicht mit Barcelona vergleichbar sei. Dennoch habe man die Budgets in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert, so der Bayern-Chef. Das Budget für Gehälter habe sich etwa verdoppelt. Allerdings brauche es im Frauenbereich deutlich höhere Einnahmen, um spürbar mehr zu investieren. Diese Ausgewogenheit wolle man aufrechterhalten.

Dreesen nannte es einen laufenden Prozess. Der FC Bayern ziele darauf ab, nicht nur in Deutschland führend zu sein, sondern auch weltweit. Man sei zuversichtlich, dass der Frauenfußball langfristig regelmäßig mehr als 2500 oder 3000 Zuschauer anziehe. Aus diesem Grund befasse sich der Klub weiter mit Stadionfragen, meinte Dreesen, ohne weiter ins Detail zu gehen.

Die Frauenmannschaft trägt ihre Pflichtspiele meist im Campus aus, der Platz für 2500 Zuschauer bietet. Gwinn und ihr Team spielten erst viermal in der Allianz Arena und stellten dort kürzlich gegen Leverkusen mit 57.762 Besuchern einen Ligarekord auf. Neuere Berichte deuten darauf hin, dass die Bayern den Sportpark in Unterhaching mit 15.000 Plätzen erwerben könnten, um den Frauen eine passende Spielstätte zu schaffen.