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U21 kehrt mit knapperem Sieg in Nordirland auf Erfolgskurs zurück

U21 kehrt mit knapperem Sieg in Nordirland auf Erfolgskurs zurück

Die deutsche U21 hat ähnlich wie die A-Auswahl einen schweren Sieg in Nordirland errungen und ist wieder auf dem richtigen Weg. Die Mannschaft von DFB-Coach Antonio Di Salvo siegte in Belfast durch einen späten Doppelschlag mit 2:1 (0:1) und machte mit etwas Glück die überraschende Heimniederlage gegen Griechenland vor vier Tagen wett.

Assan Ouédraogo von RB Leipzig (78.) und Dzenan Pejcinovic vom VfL Wolfsburg (83., Elfmeter nach Handspiel) erzielten die Treffer für die lange Zeit schwachen deutschen Elf, während Ruairi McConville die Nordiren bereits in der 4. Minute in Führung gebracht hatte. Deutschland hat nach drei Partien sechs Punkte und liegt weiterhin hinter den Griechen mit neun Zählern zurück, nur der Gruppenerste qualifiziert sich direkt für die EM 2027 in Serbien und Albanien, wo auch die Olympia-Tickets 2028 verteilt werden.

Genau wie beim 2:3 gegen Griechenland verpasste das DFB-Team den Einstieg und jagte lange dem frühen Gegentreffer hinterher. "Leider eine Wiederholung von Freitag. Wir haben die Situationen nicht richtig aufgenommen und waren mental nicht bereit", kommentierte DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig in der Halbzeit bei ProSieben MAXX.

Di Salvo hatte eine "heiße Angelegenheit" erwartet, ähnlich dem mühsam erkämpften 1:0 der A-Nationalmannschaft am Vortag nur wenige Kilometer entfernt. Drei Akteure aus dem nordirischen A-Kader standen keine 24 Stunden später sogar in der Startformation der U21. "Wir wussten, worauf wir uns einstellen müssen", erklärte Di Salvo.

Doch der Auftakt vor 1000 Zuschauern im The Oval scheiterte ähnlich wie zuvor: Nach einer Ecke konnte McConville fast frei einkopfen. Die durch viele Ausfälle umgebaute deutsche Defensive wirkte anfangs planlos, erst nach 20 Minuten kam das DFB-Team ins Spiel.

Vor allem Kapitän Tom Bischof von Bayern München zeigte hohen Einsatz und erzeugte mit einem Fernschuss die erste Gelegenheit (24.). Torwart Dennis Seimen vom SC Paderborn, der gegen Griechenland einen groben Fehler gemacht hatte, parierte jedoch das potentielle 0:2 (39.).

Zur zweiten Halbzeit setzte die deutsche Mannschaft auf den Ausgleich. In der 56. Minute fiel der Ball ins Netz, aber Mainzer Nelson Weiper war abseits. Ein verspäteter Doppelschlag drehte das Rennen doch noch: Ouédraogo köpfte präzise ins linke Eck, dann traf der eingewechselte Pejcinovic vom Elfmeterpunkt.

Bundestrainer Julian Nagelsmann fehlte im Stadion, schickte aber drei Mitarbeiter aus seinem Stab. "Ich habe eine starke Verbindung zu Antonio. Wegen einer wichtigen Analyse habe ich einen Termin", hatte der 38-Jährige bereits montags vor dem Rückflug erklärt.