Nagelsmann bestätigt Müller als möglichen Co-Trainer-Kandidaten

Thomas Müller befindet sich bei den Vancouver Whitecaps in der späten Phase seiner Laufbahn als Profifußballer. Laut Bundestrainer Julian Nagelsmann könnte seine zukünftige Rolle jedoch bereits am Spielfeldrand beginnen, möglicherweise sogar in unmittelbarer Nähe zu Nagelsmann selbst. Auf die Frage, ob sein ehemaliger Schützling aus der Zeit beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft das Potenzial besitze, als sein Assistent zu arbeiten, betonte Nagelsmann am Donnerstag in Sinsheim: Müller sei eindeutig eine Person, die für eine solche Position in Frage komme.

Müller verfügt allerdings noch über einen Vertrag bei den Whitecaps bis zum Winter 2026, weshalb er bereits für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr als Co-Trainer ausscheidet. Dies gelte insbesondere aufgrund des Trainingsbeginns der Canadian-Franchise im Juni. Nagelsmann merkte an: Der jeweilige Cheftrainer würde sicherlich Bedenken äußern, sollte Müller vorschlagen, erst zwei oder drei Wochen später zum Training zu erscheinen, um parallel eine Co-Trainer-Rolle wahrzunehmen.

Trotzdem erklärte Nagelsmann: Was gegenwärtig nicht realisierbar sei, könne in späteren Jahren durchaus möglich werden. Müller besitze sogar das nötige Geschick, um später als Cheftrainer zu agieren. Gleichzeitig genieße der 36-Jährige aktuell seine Zeit auf dem Spielfeld. Nach mehreren Unterhaltungen mit ihm habe Nagelsmann den Eindruck gewonnen, dass Müller seine aktuelle Position in Vancouver sehr schätze, dort gute Leistungen zeige, zahlreiche Tore erziele und viele Vorlagen gebe. Er engagiere sich aktiv für die Weiterentwicklung des Teams.

Nagelsmann betonte zudem, dass Müller seine Aufgaben bislang sehr solide erfülle und er davon ausgehe, dass dieser seine aktuelle Rolle auch über die WM hinaus fortsetzen werde. Aus diesem Grund sei es nach seiner Einschätzung sicher, dass Müller in dieser Saison weder bei ihm noch bei einem anderen Trainer eine Co-Trainer-Position übernehmen werde.