Motivation durch 2022? Toppmöller: "Das ist Vergangenheit"
Dino Toppmöller möchte die denkwürdige Erfolgssituation aus dem Jahr 2022 im Spiel gegen den spanischen Spitzenclub FC Barcelona mental beiseiteschieben. "Das war zweifellos eine wunderbare Erfahrung für alle Beteiligten und Anhänger von Eintracht Frankfurt", äußerte der Trainer der Eintracht vor dem erneuten Aufeinandertreffen im Camp Nou am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video): "Doch auch das ist inzwischen Vergangenheit. Eine wirklich schöne Vergangenheit, aber sie ist vorüber."
Im April 2022 hatte Frankfurt das letzte Mal im katalanischen Stadion gespielt und Barcelona mit einem 3:2 im Viertelfinale der Europa League vor etwa 30.000 angereisten Fans aus Frankfurt besiegt. "In jenem Augenblick passte einfach alles zusammen, dennoch ist das nun einige Jahre her", unterstrich der Mittelfeldspieler Mario Götze. "Aus der alten Zeit lässt sich bedauerlicherweise wenig mitnehmen. Es war eine einzigartige Sache, doch wir blicken gespannt auf das morgige Abenteuer."
Wie er sein Team nach der schweren 0:6-Niederlage gegen RB Leipzig motiviert hat, verriet Toppmöller nicht. Er wollte "keine Details preisgeben über das, was in den vergangenen zwei Tagen hinter geschlossenen Türen bei uns ablief", erklärte er. Nach einer solchen Demütigung müsse er jedoch "einige Punkte ansprechen und direkt auf Schwachstellen hinweisen. Das steht fest. Solch eine Leistung hat uns nicht gepasst und wir möchten das korrigieren." Hierbei wird Eintracht auf Michy Batshuayi verzichten müssen, da der Angreifer sich gegen RB Leipzig einen Bruch im Mittelfuß zugezogen und am Montag operiert worden war, wie der Klub bekanntgab.
Dass sein Team lediglich rund 72 Stunden nach der Leipzig-Pleite bereits in Barcelona auf dem Platz stehen muss, betrachtet Toppmöller als Vorteil und nicht als Nachteil. "Der positive Aspekt ist, dass wir gleich die Gelegenheit bekommen, es zu verbessern", meinte er: "Wir sollten uns auf das konzentrieren, was in unserer Macht steht. Unsere Haltung, unsere Körpersprache, unser Engagement."