Gelassen in der Gegenwart: VfL Trainer Bauer zur Zukunft
Nach dem wichtigen Erfolg wollte Daniel Bauer einfach den Augenblick geniessen; Überlegungen zu seiner Rolle beim VfL Wolfsburg schob der vorläufige Trainer beiseite. "Das hängt nicht von mir ab", erklärte der 43 Jährige in der ARD Sportschau nach dem 3:1 (2:0) Triumph über Union Berlin – und ergänzte: "Der Verein wird sich melden, falls es Sinn ergibt. Ich bleibe dabei ganz ruhig."
Mit seinem ersten Triumph im dritten Einsatz als Verantwortlicher gewann der normale U19 Betreuer mehr Punkte für eine Fortsetzung in der Hauptposition. Es bleibt unklar, ob Bauer dauerhaft übernimmt oder ein Ersatz für den im November entfernten Paul Simonis kommt. Zudem sucht man einen neuen Sportleiter nach dem Abschied von Sebastian Schindzielorz.
Zwischen Bauer und dem Team passt es offenbar gut. "Ich denke, die Spieler haben gezeigt, dass wir ein starkes Kollektiv bilden", meinte der Trainer nach dem ersten Heimtriumph seit dem 14. Januar (5:1 gegen Borussia Mönchengladbach). Das bestätigte VfL Anführer Maximilian Arnold: "Man merkt, dass er uns fest im Griff hat und genau weiss, was er uns mitteilen muss."
Die Befreiung nach dem lang ersehnten Stadion Sieg war spürbar. "Das fällt wie eine Last ab", sagte Arnold. Damit brach eine Negativserie von vier Bundesligaspielen ohne Punktgewinn – die Wölfe atmeten im Abstiegskampf auf. "Ich bin überzeugt, wir sind gemeinsam auf Erfolgskurs. Auch bei den Anhängern schien es, als ob schwere Lasten fielen", erklärte Bauer.