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Beim Baumann-Jubiläum: TSG verpasst Sieg in Mainz

Beim Baumann-Jubiläum: TSG verpasst Sieg in Mainz

Die TSG Hoffenheim hat ihren Nationaltorhüter Oliver Baumann zu einem unspektakulären Meilenstein in der Bundesliga verholfen. Die Mannschaft aus dem Kraichgau erreichte beim 500. Einsatz ihres Torwarts gegen den abstiegsbedrohten FSV Mainz 05 nur ein 1:1 (1:0) und konnte somit den Aufstieg auf einen Platz für die Champions League nicht schaffen. Nach einer Serie von vier Erfolgen ließ das Team unter Christian Ilzer erstmals wieder Punkte liegen. "Das ist für mich unglaublich wichtig", meinte Baumann gegenüber Sky zu seinem Jubiläum: "Heute hätte ich allerdings wirklich gerne gesiegt."

Nach einem Eigentor von Andreas Hanche Olsen in der 9. Minute sah es lange nach einem weiteren Triumph für die Gäste aus, doch der Einwechsler Danny da Costa überlistete Baumann in der 76. Minute. Mainz hängt mit sechs Punkten nach dem 11. Spieltag weiterhin im Abstiegskampf und könnte am Wochenende sogar auf den vorletzten Rang abrutschen. Seit mehr als zwei Monaten und sieben Bundesligapartien sehnen sich die Spieler von Bo Henriksen nach einem Sieg, der letzte Heimerfolg datiert sogar aus der Vorjahreszeit. Dominik Kohr erhielt zudem in der 88. Minute nach Videoüberprüfung wegen eines rüden Fouls die Rote Karte. Damit holte der Mainzer den unglücklichen Bundesliga Rekord mit neun Platzverweisen ein.

In Hoffenheim sorgten während der internationalen Pause die Turbulenzen in der Vereinsführung für Aufsehen. Der Geschäftsführer Markus Schütz sowie der Finanzexperte Frank Briel mussten im Rahmen der Skandal um Spieleragenten Roger Wittmann zurücktreten, worauf Präsident Jörg Albrecht aus gesundheitlichen Gründen folgte. Gerüchte deuten nun an, dass auch der Sportdirektor Andreas Schicker den Verein verlassen und nach Wolfsburg wechseln könnte.

Bei Mainz hingegen sitzen die Schwierigkeiten klar im sportlichen Alltag. Henriksen bezeichnete die Partien bis Jahresende als "fünf entscheidende Duelle" im Liga Betrieb, gegen Hoffenheim wollte er einen "kleinen Neuanfang" einleiten. Bei minus drei Grad klappte das jedoch kaum, die Unsicherheit hing in der Luft und dann traf das Pech zu: Hanche Olsen lenkte einen Kopfball aus 14 Metern ins eigene Tor. Kurz darauf scheiterte Benedict Hollerbach mit einem zu hohen Schuss aus bester Position (10.).

Ansonsten agierte Mainz vor 30.400 Fans eher chaotisch und ungenau. Die TSG hielt die Partie dadurch kontrolliert, ohne großes Funkeln, nur Fisnik Asllani testete Robin Zentner mit einem flachen Schuss (15.). In der Halbzeitpause ertönten Buhrufe vom Publikum.

Nach der Pause wurde das Angriffsspiel der Mainzer präziser, Philipp Mwene (58.) und Paul Nebel per Kopfstoß (66.) verfehlten jeweils nur knapp das Ziel. Die Kraichgauer warteten auf Umkehrsituationen, spielten diese aber häufig ungenau ab. Der frisch eingewechselte Tim Lemperle vergab allein vor Zentner eine große Gelegenheit zum Treffer (68.), und das nutzte da Costa nach einer Ecke aus dem Durcheinander. In den Schlussminuten ließen beide Teams Chancen auf den Sieg liegen.