Kleindienst mit "kitschigem" Comeback - Tabakovic freut sich

Nach einer langen Verletzungspause feierte Tim Kleindienst seine emotionale Rückkehr, und sein Teamkollege Haris Tabakovic fieberte mit. "Ich freue mich riesig für ihn, da ich genau kenne, was es bedeutet, nach einer solchen Verletzung zurückzukehren. Ich weiss, wie es ist, nach Monaten das Comeback zu zelebrieren", erklärte der Stürmer von Borussia Mönchengladbach nach dem 3:0 (1:0) Sieg gegen den 1. FC Heidenheim vor dem Sky-Mikrofon.

Kleindienst, der zum ersten Mal seit seiner im Mai erlittenen Knieverletzung wieder im Kader war, musste auf seine lang ersehnte Einwechslung mehrere Minuten an der Seitenlinie ausharren. In der ersten Minute der Nachspielzeit, als das Spiel endlich pausierte, übernahm der ehemalige Heidenheimer im Match gegen seinen Ex-Klub unter den Rufen der Fans die Kapitänsbinde von Gladbach auf dem Rasen.

"Es wirkt fast kitschig, dass es gerade gegen Heidenheim passiert", hatte Kleindienst vorab erwähnt: "Das ist etwas ganz Spezielles für mich, da es fast genau ein halbes Jahr her ist. Es war eine harte Phase, deswegen freut man sich umso mehr, wieder mitzuspielen."

Als Kleindienst eingewechselt wurde, stand das Ergebnis bereits fest. Tabakovic trug unter anderem zum vierten Pflichtspielsieg in Serie bei Cheftrainer-Debüt von Eugen Polanski bei, mit seinem siebten Saisontreffer in der 55. Minute. Die Konkurrenz mit Kleindienst interessierte ihn danach kaum. "Was die Zukunft angeht, zeigt sich das noch, das entscheidet der Trainer", meinte der 31-Jährige. Doch er sei "total dafür", mit Kleindienst im Duo aufzulaufen.

Kleindienst sah das ähnlich. "Haris kann von mir aus so weitermachen. Es dreht sich nicht um Konkurrenz, sondern darum, dass wir zusammenarbeiten", unterstrich Kleindienst bezüglich der starken Leistungen seines Kollegen in seiner Abwesenheit. Tabakovic bringe Gladbach "vielleicht noch viele Tore", hoffte der Angreifer: "Hoffentlich reden wir bald davon, wie wir zusammen agieren."