1:1 Unentschieden: Köln bedauert verpassten Triumph

Die nassen Spuren auf dem Gesicht von Lukas Kwasniok waren bereits verschwunden. "Nein", betonte der Coach des 1. FC Köln am Samstagabend im ZDF Sportstudio, unmittelbar nach dem enttäuschenden 1:1 (0:0) gegen den FC St. Pauli, habe er keine Tränen der Frustration abgewischt: "Ich schwitze reichlich und rasch. Es handelte sich um Schweißtropfen, die heruntergelaufen sind." 

Das Spiel war dennoch anstrengend. Der Neuling hatte nur fünf Sekunden vor Schluss der Nachspielzeit den Treffer von Ricky Jade Jones hinnehmen müssen, dem einzigen Schuss der Gegner. "Deshalb können wir festhalten: Heute haben wir den 1:1 Sieg verspielt", meinte Kwasniok. Doch einige Stunden später "geht es bereits weiter".

Gleich nach dem Pfeifton war die Enttäuschung viel intensiver. "Wir haben eine tolle Partie abgeliefert. Es schmerzt enorm im Moment", erklärte der junge Star Said El Mala, der mit einem beeindruckenden Lauf aus der eigenen Hälfte zum 1:0 getroffen hatte (51.). Man müsse sich "selbst Vorwürfe machen, dass wir nicht auf 2:0 oder 3:0 ausbauen. Dann wäre alles anders. Es tut sehr weh, doch morgen machen wir weiter."