VfB Stuttgart holt wichtigen Europa League Sieg
Der Bundesliga Verein VfB Stuttgart hat in der Europa League endlich den lang ersehnten Erfolg eingefahren. Das Team unter Trainer Sebastian Hoeneß sicherte sich im eigenen Stadion gegen Feyenoord Rotterdam mit 2:0 (0:0) einen entscheidenden Triumph in der Schlussphase. Nach vier Begegnungen stehen die ehrgeizigen Schwaben, die zuvor gegen Basel und Fenerbahce unterlegen waren, nun bei sechs Punkten.
Bilal El Khannouss in der 84. Minute und Deniz Undav in der 90.+1. Minute trafen vor 60.000 Fans die Tore für den VfB, der über weite Teile des Spiels jedoch enttäuschte. Am 27. November trifft der VfB in einer weiteren Begegnung gegen Go Ahead Eagles aus den Niederlanden und kann so dem Ziel des Achtelfinals näher rücken. Zuvor wartet am Sonntag (17.30 Uhr auf DAZN) das Ligaderby gegen den FC Augsburg. Für Feyenoord, derzeit Spitzenreiter der Eredivisie, bleibt es in der Europa League mager mit lediglich drei Punkten.
Hoeneß hatte bereits vorab die Relevanz des Matches betont. Es handle sich nicht um ein Finale, doch es sei "eine Gelegenheit, viel zu verändern". Letztlich gelang es mit etwas Aufwand.
Luca Jaquez war nach dem Warm up verletzungsbedingt ausfallend, an seiner Stelle startete Josha Vagnoman. Nach der 1:3 Niederlage in Leipzig fanden zudem Finn Jeltsch, Lorenz Assignon, Chema und Tiago Tomas einen Platz in der Startformation.
Der VfB hatte anfangs große Mühe. Feyenoord agierte dynamischer und hatte die besseren Gelegenheiten. Hadj Moussa verschoss in der 13. Minute die klarste Chance, als er am Torwart Alexander Nübel scheiterte. Stuttgart beging zu viele Fehlgriffe. Der deutsche Feyenoord Torhüter Timon Wellenreuther, einst bei Schalke, hatte kaum Arbeit. "Stuttgart bringt seine Qualitäten nicht zur Geltung. Es fehlt an Zuversicht", kritisierte RTL Experte Lothar Matthäus zur Halbzeit.
Nach der Pause kämpfte der VfB weiter mit dem Druckaufbau. Die erste echte Chance für die Heimmannschaft ergab sich für El Khannouss nach etwa 60 Minuten, doch Wellenreuther wehrte ab. Das Spiel wurde intensiver, der VfB drängte vor. Deniz Undav scheiterte erneut an Wellenreuther, Jamie Leweling traf das Netz außerhalb des Tors. Am Ende zahlte sich der späte Einsatz der Schwaben aus.