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Mafia-Verdacht: Zweitligist Juve Stabia unter Justizaufsicht

Mafia-Verdacht: Zweitligist Juve Stabia unter Justizaufsicht

Der italienische Zweitligist SS Juve Stabia wurde aufgrund von Verbindungen zur Mafia unter gerichtliche Beaufsichtigung gestellt. Untersuchungen haben ein System mafioser Beeinflussung der wirtschaftlichen Angelegenheiten des Clubs durch einen lokalen Clan der Camorra enthüllt, wie die Staatsanwaltschaft Neapel verkündete.

Juve Stabia hat seinen Hauptsitz in Castellammare di Stabia in der Nähe von Neapel, dem Ursprungsgebiet der Camorra, einer der mächtigsten kriminellen Organisationen Italiens. Der Club hält derzeit Platz sieben in der Serie B.

Juve Stabia betonte, dass die Vorwürfe ausschließlich externe Dienstleister betreffen und weder Eigentümer noch das aktuelle Management des Vereins in Verdacht stehen, Beziehungen zur organisierten Kriminalität zu pflegen. Der Verein will eng mit den gerichtlich bestellten Verwaltern zusammenarbeiten. Zudem gibt es keine drohenden sportlichen Strafen.

Durch die gerichtliche Verwaltung kann der Verein den Spielbetrieb fortsetzen, doch er unterliegt für ein Jahr der Kontrolle durch vom Gericht ernannte Administratoren. Noch im vergangenen Monat hatten Staatsanwälte in Kalabrien einen vergleichbaren Schritt gegen den Drittligisten FC Crotone unternommen. Das geschah im Kontext einer umfassenden Untersuchung zur Infiltration des Fußballs durch organisierte Kriminalität und Ultragruppen.

In der vergangenen Saison spielte bei Juve Stabia Romano Floriani Mussolini, der Urenkel des faschistischen Diktators Benito Mussolini, auf der Position des Außenverteidigers. Der 22-Jährige hat inzwischen zum Serie-A-Aufsteiger US Cremonese gewechselt.