Ricken wirkt entspannt: Keine Eile rund um Schlotterbeck

Borussia Dortmunds Sportvorstand Lars Ricken will die Unruhe wegen eines möglichen Transfers des Nationalspielers Nico Schlotterbeck zu Bayern München vor dem Duell am Samstag (18.30 Uhr/Sky) eindämmen. "Ich bin der Meinung, dass wir keine Hast an den Tag legen sollten", erklärte Ricken in einem Gespräch mit RTL/ntv und zeigte erneut Nachsicht gegenüber Schlotterbecks Zurückhaltung bei den Vertragsgesprächen.

"Sollte Nico angesichts seines Status sich Zeit lassen und seine berufliche Zukunft bedacht planen, demonstriert er damit Verantwortung", betonte Ricken: "Nicht allein für seinen Werdegang, sondern auch für seine eigene Person und seine Funktion beim BVB." 

Schlotterbecks Kontrakt endet 2027, ein frischer Vertrag mit attraktiverem Gehalt liegt bereit zur Unterzeichnung. Kürzlich hatte der zentrale Abwehrspieler in den WM-Quali-Partien der deutschen Mannschaft auf direkte Fragen keine deutliche Loyalität zum BVB signalisiert und damit Gerüchte angeheizt. Der Rekordinternational Lothar Matthäus spekulierte schon über Kontakte zwischen Schlotterbeck (25) und Bayern.

Trotzdem hält Ricken es für unnötig, dass Fans und Verantwortliche in Dortmund sich um Schlotterbecks Bindung an den Klub sorgen. Die Verhandlungen kreisen "um eine gemeinsame Vision, und wir nehmen uns die Zeit für diese Unterredungen". In der Sport Bild hatte Ricken (49) zuvor schon klargestellt, dass nicht das Finanzielle im Mittelpunkt stehe, "sondern die Aussichten, das Zutrauen und die innere Gewissheit".