Eberl zu Neuers möglichem DFB-Comeback: Manu hat das letzte Wort

Der Sportvorstand von Bayern München, Max Eberl, hat die Entscheidung über ein mögliches Comeback von Manuel Neuer in der DFB-Nationalmannschaft dem Torhüter des deutschen Rekordmeisters überlassen. "Letztlich bestimmt Manu selbst, ob er an der WM teilnehmen möchte oder nicht und ob sein Rücktritt noch Gültigkeit hat", erklärte Eberl am Dienstag.

Die Diskussion um eine potenzielle Rückkehr des Weltmeisters von 2014 in die deutsche Nationalmannschaft dauert an, trotz der jüngsten erneuten Ablehnung des Keepers. Auch Eberl hatte diese Debatte kürzlich angeheizt. "In einem Interview habe ich meine persönliche Meinung zu Manuel Neuer geäußert. Diese Meinung bleibt unverändert", sagte Eberl nun und betonte: "Trotz seines hohen Alters zähle ich ihn weiterhin zu den besten Torhütern der Welt. Ich habe das einfach nur zum Ausdruck gebracht. Es geschah mit einem Augenzwinkern."

Der Bayern-Kapitän Neuer hatte am vergangenen Samstag dazu erklärt: "Es ist eine Tatsache, dass ich bewusst zurückgetreten bin. Mein Fokus liegt klar auf dem Verein und darauf, was wir mit der Mannschaft erreichen können."

Nationaltrainer Julian Nagelsmann hat Marc-André ter Stegen als Nummer eins für die WM 2026 festgelegt. Der Nachfolger von Neuer muss allerdings Spielpraxis sammeln, was bei ter Stegens aktuellem Klub FC Barcelona derzeit kaum möglich ist, ein Wechsel im Winter wird erörtert. Kürzlich vertrat Oliver Baumann von TSG Hoffenheim ter Stegen gut im DFB-Tor nach dessen Rückenoperation.