Zurück in der Spur: Eiskalter BVB stoppt Bayer-Serie
Borussia Dortmund hat im ersten Duell gegen Bayer Leverkusen auch in der Bundesliga den Weg zu neuen Siegen eingeschlagen. Das hoch effiziente Team unter Trainer Niko Kovac besiegte den Vizemeister mit 2:1 (1:0) und betonte seine Meisterschaftsansprüche. Der Sieg katapultierte den BVB vor Leverkusen auf den dritten Platz der Tabelle.
In einem spannenden Rennen unter Verfolgern beendeten Aarón Anselmino (41.) und Karim Adeyemi (65.) die Dortmunder Trockenphase nach zwei Spielen ohne Sieg. Die Werkself kam nur noch nah heran, als Christian Kofane (83.) traf. Damit holte sich der BVB den ersten Punktsieg in diesem Doppelpack gegen Bayer. Am Dienstag (21.00 Uhr/ARD und Sky) wartet in Dortmund das Pokal-Rückspiel im Achtelfinale des DFB-Pokals. Leverkusens Siegessträhne endete nach vier Pflichtspielen in Serie, und Bayer blieb auf Platz drei hängen.
Die Dortmunder wollten den Auftritt gegen Villarreal (4:0) wiederholen. Viele hofften auf den Nachweis, dass der BVB auch gegen Starke gewinnt. Kovac meinte jedoch, es sei egal, ob gegen einen Topgegner, jedes Match sei herausfordernd, das wisse er genau.
Bayer hatte durch den Erfolg in Manchester City (2:0) frisches Selbstbewusstsein mitgebracht. Das merkten die Dortmunder früh. Die Gäste hatten in den letzten sechs Ligaspielen gegen die Werkself nur einmal verloren und jagten dem Ball hinterher. Glück für Leverkusen, dass Ernest Poku (10.) eine Führungschance verschwendete.
Trainer Kasper Hjulmand von Bayer konnte auf Kapitän Robert Andrich, Edmond Tapsoba und Jonas Hofmann setzen. Mit dem Trio kontrollierte Leverkusen das Spiel, doch vier Tage nach dem Champions-League-Hit fehlte der Torinstinkt.
Der BVB war anfangs offensiv schwach, kam aber nach einer halben Stunde besser ins Spiel. Die Führung kam unerwartet: Anselmino köpfte eine Freistoßflanke ein, Torwart Mark Flekken zögerte. Gregor Kobel parierte locker einen Schuss von Poku (45.).
In der zweiten Halbzeit schossen Malik Tillmann (55.) und Patrik Schick (56.) als Erste aufs Tor. Die größte Gelegenheit hatte Dortmund, das kürzlich in Hamburg (1:1) und gegen Stuttgart (3:3) Führungen verspielte. Flekken wehrte einen Kopfball von Torjäger Serhou Guirassy ab, der bald wechselte (59.).