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Wück nach verpasstem Triumph enttäuscht: "Immer dasselbe Lied"

Wück nach verpasstem Triumph enttäuscht: "Immer dasselbe Lied"

Christian Wück war frustriert. "Es ist wieder das alte Problem mit der mangelnden Treffsicherheit vorm Strafraum", klagte der Nationaltrainer nach dem entgangenen Erfolg der deutschen Frauenfußballerinnen im Hinspiel der Nations League gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien: "Wir müssen das üben. Es geht um Spielverständnis, um das Erkennen von Momenten, in denen man präzise abschließen kann. Deshalb dominiert die Enttäuschung, weil wir das Match nicht in unsere Gewalt bekommen haben."

In Wahrheit hätte die deutlich überlegene Mannschaft des Deutschen Fußball Bunds (DFB) das Duell vor 40159 Zuschauern im Betzenberg Stadion in Kaiserslautern gewinnen müssen. Stattdessen endete der mutige Einsatz mit einem 0:0, und die deutlichen Defizite im Abschluss bereiteten dem zweifachen Weltmeister und achtfachen Europameister eine schwierige Ausgangsposition im Duell um den Pokal.

Ausgerechnet die Truppe von Wück muss nun im Rückspiel in Madrid überzeugen. Bei einem Sieg der Deutschen am Dienstag (18.30 Uhr/ARD) im Estadio Metropolitano wäre es der erste große Erfolg seit dem olympischen Triumph 2016 in Rio. In der Pfalz gelang es der Auswahl von Trainer Christian Wück nicht, die schmerzhafte EM Halbfinalniederlage vom Vorjahressommer (0:1 nach Verlängerung) zu tilgen.

"Wir sind total enttäuscht. Man könnte fast von Pech sprechen", sagte Innenverteidigerin Rebecca Knaak angesichts der Fülle an verpassten Gelegenheiten: "Trotzdem reisen wir selbstbewusst nach Madrid. Dort wollen wir alles geben. Wir wissen, was in uns steckt. Nun wartet ein wahres Finale. Den Titel wollen wir holen."

Klara Bühl teilte diese Einschätzung. "Es ist ein typisches Endspiel. Den entscheidenden Treffer müssen wir uns erobern", meinte die Angreiferin, die mehrmals zum Schuss kam: "Mit dem Spiel sind wir hochzufrieden. Nun müssen wir die Abschlussstärke steigern."

Janina Minge nähert sich dem Rückspiel mit "Mut und Optimismus". "Wir dürfen keinen Millimeter nachlassen. Es ist machbar", erklärte die Vizekapitänin: "Selbst wenn es in die Verlängerung oder ins Elfmeterschießen geht, packen wir das. Ich fürchte mich nicht."

Auch Wück, der "in der Hektik direkt nach dem Abpfiff" kurz mit der spanischen Kollegin Sonia Bermudez stritt, blieb kämpferisch. "Wir sind auf Kurs. Aber nun geht es um diesen Pokal", betonte der Trainer: "In Madrid wollen wir bestehen. Erst dann sind wir happy."

Dann würde auch der Kaffee mit Bermudez besser munden, den Wück "gerne geniesse, wenn Zeit ist".