"Überzeugung ist entscheidend": Grifo offenbart Freistoß-Geheimnis

Vincenzo Grifo teilte sein Rezept für erfolgreiche Freistöße mit einem schelmischen Grinsen. "Vor dem Anlauf zum Freistoß", meinte der Routinier von Freiburg gelassen, als er gefragt wurde, wie er erkennt, ob sein Versuch vom Punkt bedrohlich ausfällt. "Überzeugung muss da sein, und Selbstsicherheit spielt eine grosse Rolle", ergänzte Grifo nach dem 2:0 Erfolg des SC Freiburg in der Europa League gegen den FC Utrecht.

Selbstsicherheit wie bei Grifo. "Beim Spiel gegen Frankfurt hat es hervorragend funktioniert, das stärkte mein Vertrauen", erklärte er. Und dementsprechend wagte er sich auch gegen die Holländer und platzierte seinen Freistoß meisterhaft zum abschliessenden Ergebnis.

Allerdings trug der 32 Jährige nicht bloss durch sein Tor zum Triumph bei. Das 1:0 durch Yuito Suzuki setzte Grifo mit einem präzisen Pass in die Tiefe geschickt in Gang.

Grifo gehört also noch lange nicht zum alten Eisen, auch wenn er zugab: "Es ist klar, dass die Jungen kommen werden. Als erfahrener Spieler versucht man, ihnen im Weg zu sein, doch wir kommen gut aus." Im Jobsharing mit Derry Scherhant, der erneut gegen Utrecht eingewechselt wurde, möchte er dem 22 Jährigen "helfen, dass er bald ein starker Bundesligaspieler wird".

Bereits jetzt haben Grifo, Scherhant und das Team gemeinsam einen Meilenstein gesetzt: Der SC Freiburg siegte in seinen letzten sechs Heimspielen der Europa League, was keinem deutschen Verein zuvor gelang. Glücklich der Klub, der einen Spezialisten wie Grifo im Kader hat.