FC Augsburg: Schlotterbeck wütend, Rieder optimistisch
Keven Schlotterbeck zeigte sich sichtlich verärgert. Mehrmals rief der Verteidiger des Bundesliga Teams FC Augsburg nach der 2:3 Niederlage (2:2) beim VfB Stuttgart aus. Der Grund für seine Aufregung lag in der Entscheidung des Schiedsrichters Harm Osmers. Bei 1:0 für Augsburg griff der VAR ein und nach der Videoüberprüfung pfiff Osmers einen Elfmeter. Maximilian Mittelstädt verwandelte diesen für die Heimmannschaft zum 1:1 (18.) kühl.
Schlotterbeck hatte seinen Arm deutlich um den Hals von Dan-Axel Zagadou gelegt, stellte aber klar: Er habe versucht, sich wegzudrücken. Dann sei er nach hinten gefallen. Wie könne er da nach hinten fallen? Wie solle er ihn dorthin ziehen? Das sei physikalisch unmöglich, wetterte der Augsburger bei DAZN. Es habe sich nur um einen normalen Zweikampf zwischen zwei kräftigen Spielern gehandelt.
Schlotterbeck meinte außerdem, der Elfmeter habe das Spiel gewendet. Tatsächlich führte Augsburg nach dem Tor des Ex Stuttgarters Fabian Rieder (8.) und dem Ausgleich durch Mittelstädt dank Han-Noah Massengo wieder mit 2:1 in Führung (26.). Doch Deniz Undav drehte mit seinen beiden Treffern (39./80.) das Match für den VfB.
Der Trainer von Augsburg, Sandro Wagner, sah trotz der vierten Niederlage in Folge in der Leistung seiner Mannschaft etwas Positives. Es sei eine wirklich starke Partie gewesen, die Mut mache. Momentan stehe das Glück jedoch nicht auf ihrer Seite. Der eingewechselte Samuel Essende verpasste kurz darauf die Chance zum 3:2 für Augsburg (77.). VfB Trainer Sebastian Hoeneß bezeichnete diese Szene als entscheidendes Moment des Spiels.
Auch der Torschütze Rieder von Augsburg äußerte sich positiv. Er sehe einen weiteren Fortschritt in die richtige Bahn. Eine Niederlage sei natürlich enttäuschend, sagte der Schweizer, aber insgesamt sei es ermutigend gewesen. Wenn sie so weitermachen, mache es Freude, zu spielen. Er sei sicher, dass sie mit solchen Auftritten bald Punkte holen werden.