Wück: Nations-League-Sieg als Krone für den Wandel

Der Bundestrainer Christian Wück plant mit der deutschen Frauenfussballnationalmannschaft im Nations-League-Finale gegen Spanien einen einzigartigen Ansturm auf den Pokal. "Sie sind nicht bloss die regierenden Weltmeisterinnen. Sie definieren derzeit weltweit den Fussballstandard, sei es im Ballbesitz oder durch ihre herausragende individuelle Qualität auf dem Rasen", erläuterte Wück auf dfb.de. "Unser Ziel ist es, den Abstand zu Spanien zu verringern, doch auf unsere ureigene Spielweise. Eine Nachahmung kommt nicht infrage. Jede Mannschaft soll auf dem Platz klar erkennbar bleiben, die spanische und die deutsche."

Das erste Spiel findet am 28. November in Kaiserslautern statt, das zweite am 2. Dezember in Madrid. Wück rechnet im Duell um den ersten Triumph seit dem Olympiagold 2016 in Rio mit engen Begegnungen, ähnlich der 0:1-Pleite im EM-Halbfinale diesen Sommer in der Schweiz.

"Zwei Teams werden kollidieren, bei denen winzige Momente entscheiden", meinte der DFB-Trainer. "Die Spanierinnen starten als Favoritinnen, und wir akzeptieren diese Position bewusst. Wie in der EM möchten wir präzise Stiche landen und unsere Ballbesitzchancen effektiver ausreizen." 

Für Wück ist das Endspiel ebenfalls eine "erfreuliche Bestätigung, dass der Wandel, den wir im Oktober 2024 begonnen haben, richtig läuft. Darauf können wir nun eine kleine Krone setzen", unterstrich er. Jeder Fortschritt stärkt "das Vertrauen, dass wir um Siege mitkämpfen können".