Trotz Niederlage gegen Deutschland: Bonadei im Amt als Nationaltrainer

Laurent Bonadei soll trotz zweier verpasster Chancen auf einen Titel weiterhin das Traineramt der französischen Frauenfussball Nationalmannschaft innehaben. Der 55 Jährige führt seine Position bis zum Abschluss seines aktuellen Vertrags aus, was bis zur Weltmeisterschaft 2027 reicht. Dies teilte die Nachrichtenagentur AFP mit, gestützt auf eine Quelle nahe dem französischen Fussballverband FFF.

Eine vorzeitige Kündigung nach dem Halbfinal Aus in der Nations League gegen Deutschland mit den Ergebnissen 0:1 und 2:2 war demzufolge nie im Gespräch. Bonadei äußerte sich selbst nach dem erneuten Misserfolg gegen die deutsche Auswahl kämpferisch: "Ich besitze einen Vertrag bis 2027, ich habe mich einem langfristigen Vorhaben verschrieben. Mein berufliches Gewissen ist rein. Jeder Trainer erlebt Druck. Wir leisten unser Äußerstes. Gelegentlich passieren auch Fehler."

Im vergangenen Sommer scheiterte Frankreich im Viertelfinale der Europameisterschaft trotz anhaltender Überzahl ebenfalls an Deutschland durch ein Elfmeterschießen 5:6. Trotzdem behält Bonadei offenbar das volle Vertrauen der Verbandsspitze, und Präsident Philippe Diallo unterstützte ihn bereits vor dem Rückspiel der Nations League. Die französische Nationalmannschaft bestreitet nun am 28 November und 2 Dezember das Spiel um den dritten Platz gegen Schweden. Ab Ende Februar beginnen die Qualifikationsspiele für die WM 2027 in Brasilien.