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Rummenigge: "Fußball finanziell moralisch gestalten müssen"

Rummenigge: "Fußball finanziell moralisch gestalten müssen"

Karl Heinz Rummenigge hat erneut die finanziellen Übertreibungen im Profifußball kritisiert und fordert mehr Vernunft in der Szene. "Wir müssen den Fußball finanziell moralisieren", erklärte der ehemalige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern kurz vor seinem 70. Geburtstag am Donnerstag in einem Interview mit dem Sport Informations Dienst. Er warnte vor der "dramatischen Entwicklung" der letzten Jahre und betonte: "In den Vereinen müssen wir darauf achten, dass wir die Kontrolle nicht aus den Augen verlieren."

In diesem Kontext zweifelt Rummenigge auch an der langfristigen Stabilität der englischen Premier League, deren Teams im vergangenen Sommer mehr als 3,5 Milliarden Euro für Spielertransfers ausgegeben haben. "Man sollte nicht denken, dass das zu Erfolgen führt, was in England vor sich geht", meinte der ehemalige Topstürmer. "Sie werfen Geld mit einer Wahnsinns Art und Weise aus und das kann man nicht einfach nachmachen. Stattdessen braucht man ein Team, das zusammenarbeitet, das Teamgeist und Einsatzwillen zeigt."

Auf der einen Seite wünscht er sich, "dass Verbände wie UEFA und FIFA stärker eingreifen", so Rummenigge. "Es gibt ja das Financial Fair Play. Doch wenn man 70 Prozent der Einnahmen noch für Löhne ausgeben darf, braucht man kein Mathegenie zu sein, um zu sehen, dass man dann rote Zahlen schreibt." Außerdem sollten die Clubs "eine eigene Strategie entwickeln", fügte er hinzu. "Beim FC Bayern hatten wir das immer. Es ging um Erfolg, aber seriös und mit solider Finanzierung. Und das ist heute wichtiger als je zuvor."