Kwasniok zu El Mala: "Zeigt echten Verbesserungswillen"
Said El Mala fing den Ball auf dem linken Flügel, die Zuschauer des 1. FC Köln summten gespannt. Er schnitt nach innen, der junge Star feuerte mit dem rechten Fuß los, der Ball bekam noch eine Berührung, rollte jedoch ins Tor, und der FC rettete bei Werder Bremen nach einer langen enttäuschenden Phase doch noch einen Punkt. Alles dank des Teenietalents El Mala.
"Said kann den entscheidenden Unterschied schaffen", erklärte Trainer Lukas Kwasniok zu seinem Wunderkind, und das sei "allen bewusst". Was den 44-Jährigen jedoch besonders fasziniert, ist ein anderer Aspekt beim begabten Spieler, der kürzlich sogar von Nationaltrainer Julian Nagelsmann in die A-Nationalmannschaft berufen wurde. "Entscheidend ist, dass er dennoch den Drive zur Weiterentwicklung besitzt. Und den hat er definitiv", betonte Kwasniok nach dem 1:1 (0:1) gegen Werder.
Der Coach wies allerdings auch darauf hin, dass El Mala "ein paar Mal den Ball unnötig verloren" habe. Trotzdem kämpfte er sich durch und befreite sein Team in der Nachspielzeit. "Beeindruckend", urteilte Kwasniok, ist "dass er nicht lange grübelt und direkt im nächsten Zweikampf wieder voll dabei ist."
Auf diese Weise schuf El Mala erneut den Unterschied für die Kölner, mit nunmehr fünf Toren in der Saison teilt der schnelle Dribbler mit Jakub Kaminski die Spitze der Torschützenliste beim FC. "Sobald er in diese Duelle eintaucht, ist er für Verteidiger ein Albtraum", so Kwasniok. "Genau deshalb freuen wir uns riesig, ihn im Team zu haben."