Dank Undav: VfB springt auf Champions-League-Platz
Der stark beanspruchte VfB Stuttgart nutzte in der Bundesliga die Gelegenheit, auf einen Platz für die Champions League vorzustoßen. Das Team von Coach Sebastian Hoeneß siegte durch die zwei Treffer von Deniz Undav (39./80.) im siebten Match innerhalb von 23 Tagen mit 3:2 (2:2) gegen den FC Augsburg. Nach dem fünften Erfolg im fünften Auswärtsspiel tritt der VfB mit einem Punkt Abstand zum Zweiten RB Leipzig in die internationale Pause ein.
Die couragierten Spieler aus Augsburg verloren ihr viertes Pflichtduell in Folge. Die Truppe um Trainer Sandro Wagner verspielte dabei zweimal die Führung dank Fabian Rieder (8.), dem Ex-Stuttgarter, und Han-Noach Massengo (26.). Der VfB kam durch Maximilian Mittelstädt (18., Elfmeter) und Undav (39.) auf den gleichen Stand zurück. Gerade vor Undavs Entscheidungstor hatte Samuel Essende die Gelegenheit zur erneuten Vorhut für den FCA vertan.
Zuerst schien der VfB erschöpft und ließ sich von den energischen Augsburgern früh überholen. Nach einem weiten Pass von Keven Schlotterbeck setzte sich der frisch hinzugekommene Anton Kade gegen Finn Jeltsch durch, nach zwei Abwehrleistungen von Keeper Alexander Nübel gegen Kade und Alexis Claude-Maurice traf Rieder.
Diese Vorsprung hielt nur zehn Minuten, da Schiedsrichter Harm Osmers auf VAR-Hinweis ein Foul von Schlotterbeck an Dan Axel-Zagadou mit einem Penalty bestrafte: Mittelstädt, der wie Teamkollege Angelo Stiller nicht im DFB-Kader stand, verwandelte sicher. Die Euphorie hielt jedoch nicht lange an.
Augsburg zeigte mehr Tempo und Präsenz: Nach einem gewagten Pass von Nübel verlor Kapitän Atakan Karazor am Rand des Strafraums den Ball an Massengo, der Franzose markierte sein erstes Tor in der Liga. Ein Foul an Karazor, der am Boden lag, übersah Osmers.
Augsburg gab anfangs wenig Raum für Angriffe, einen Schuss von Undav wehrte Finn Dahmen erstklassig ab (24.). Den Kopfball zum Ausgleich von Undav nach einer Vorlage von Bilal El Khannouss fing der Augsburger Keeper erst hinter der Linie. Stuttgart fand nun zunehmend ins Rhythmus.
In der zweiten Hälfte erarbeitete der VfB mehr Gelegenheiten, doch wirklich bedrohlich wurde es für Dahmens Tor zunächst nicht. Augsburg agierte defensiver als zuvor. Essende verpasste für Augsburg, Undav hingegen nutzte seine Gelegenheit voll aus.