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St. Pauli gelingt Pokal-Coup in Gladbach

St. Pauli gelingt Pokal-Coup in Gladbach

Der Krisenclub FC St. Pauli hat durch einen Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach ein überraschendes Signal der Hoffnung gesendet. Die Mannschaft aus Hamburg siegte am Niederrhein mit 2:1 (1:0) und erreichte damit zum siebten Mal in der Klubgeschichte das Viertelfinale des DFB-Pokals. In der Bundesliga hatten die Kiezkicker zuvor neun Niederlagen hintereinander hinnehmen müssen.

Martijn Kaars (43.) und Louis Oppie (83.) erzielten die Treffer für St. Pauli, das ähnlich wie kürzlich beim 1:3 in München gegen Bayern vor allem durch Kampfgeist überzeugte. Die Borussia hingegen blieb im Angriff zu schwach und kam über den Treffer von Haris Tabakovic (56.) nicht hinaus. Nach fünf Pflichtspielen ohne Niederlage musste das Team von Trainer Eugen Polanski nun erstmals eine Bitterschlechte hinnehmen.

"Wir müssen diesen Bundesliga-Ergebnis aus unseren Köpfen verbannen", sagte Polanski vor dem Spielstart, nachdem die Borussia im November mit 4:0 am Millerntor triumphierte. Beim raschen Rematch startete Gladbach stark und dominierte das Geschehen anfangs, nutzte den Ballbesitz jedoch kaum effektiv.

Torhüter Nikola Vasilj von den Hamburgern parierte am 30. Geburtstag zu Beginn nur einen Fernschuss von Kevin Stöger (12.). Danach hatte der Keeper wenig zu tun, da viele Bälle weit vorbei gingen. Auch der Stürmer Haris Tabakovic, der beim 4:0 doppelt traf, blieb weitgehend wirkungslos.

St. Pauli agierte offen und gewann mit der Zeit an Spielanteilen, scheiterte aber zunächst an der soliden Gladbacher Defensive, die sich kürzlich verbessert hatte. Die Borussia setzte wie in den letzten Wochen auf schnelle Umschaltmomente, kam jedoch selten zu Chancen. So entstand ein eher langweiliges Match, bis die Gäste kurz vor der Halbzeitzeit durch einen Konter führend wurden. Kaars besiegelte unter Druck von zwei Verteidigern einen Flachschuss ins lange Eck.

Nach der Pause startete Gladbach wieder dynamischer, doch das Ausbleiben von Florian Neuhaus aufgrund muskulärer Beschwerden wirkte sich spürbar aus. Gegen die nun tief zurückgezogenen Hamburger fehlte es an Ideen, ergänzt durch Fehlpässe im offensiven Drittel. St. Pauli gab wenig zu und hielt stand. Die Wende brachte Tabakovic, der eine präzise Flanke von Franck Honorat per Kopf nutzte, sein neuntes Pflichtspiel tor in der Leihe von Hoffenheim.

Daraus entwickelte sich ein intensiver Pokalkampf, der vor allem durch seine Dramatik fesselte. St. Pauli hielt mit und zog durch Oppies Treffer den Kürzeren für Gladbach.