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Schiri-Frust beim HSV - Schlager erklärt sich

Schiri-Frust beim HSV - Schlager erklärt sich

Beim Hamburger SV herrschte großer Frust. Neben anderen Einflüssen habe das Duell gegen den 1. FC Köln zum Aufstieg verloren gehen müssen, meinte HSV-Trainer Merlin Polzin nach der knappen 1:4-Niederlage (0:1) am Sonntag. Der 34-Jährige zielte klar auf Schiedsrichter Daniel Schlager ab, "wer sonst", fragte Polzin. Der Schiedsrichter hatte zwei Tore der Hamburger annulliert und außerdem Fábio Viera sowie Immanuel Pherai mit Gelb-Rot vom Platz verwiesen.

"Wir haben einen direkten Gespräch mit Kollege Schlager geführt", erklärte Polzin: "Dennoch stimme ich mit den Entscheidungen nicht überein." Von seiner Warte aus schade das der Qualität der Fußball-Bundesliga.

Drei Punkte haben Polzin gestört. Er kritisierte vor allem die lange Nutzung des Videobeweises beim annullierten Tor von Viera, da Schlager erst nach über sechs Minuten auf ein Foul vor dem Treffer urteilte. Zudem fehlte ihm bei den Roten Karten ein Gefühl für Maß und Fingerspitzengefühl. "Ich muss vorsichtig mit meinen Worten sein", regte sich auch Kapitän Yussuf Poulsen auf.

Schiedsrichter Schlager räumte bei DAZN ein, es habe ein "herausforderndes Match" mit "zahlreichen heiklen Momenten" gegeben. Den ersten Platzverweis erteilte er an Pherai. Der Angreifer war in der 77. Minute eingewechselt worden, beging in der 78. Minute einen taktischen Foul und in der 79. einen zu riskanten, auch wenn unabsichtlich. "Für mich war das rücksichtslos", begründete Schlager seine Einschätzung der Situation.

Den zweiten Roten Rausschmiss erhielt Viera kurz danach wegen Protest. "Schon in der ersten Hälfte ist er mehrmals auf mich zugekommen und hat reklamiert", sagte Schlager: "Ich habe ihn gewarnt, das zu lassen, aber es hörte nicht auf, irgendwann war die Geduldsgrenze erreicht."