"Sehr eng": Polanski stand vor Gladbach-Abschied
Es fehlte nicht viel, und Eugen Polanski wäre nicht Trainer beim Bundesliga-Verein Borussia Mönchengladbach geworden. "Einmal war es sehr eng", verriet der 39-Jährige dem kicker und sprach von einem fast tatsächlichen Wechsel: "Jeder war sich bewusst, dass ich als Profi-Trainer arbeiten will, doch ein Verlassen von Gladbach hätte hundertprozentig ideal sein müssen."
Der ehemalige polnische Nationalspieler nannte keinen spezifischen Klub. Bei den Diskussionen mit anderen Teams drehte es sich jedoch "nicht stets nur um konkrete Stellenangebote", "es gab auch bloße Vorstellungsgespräche, Erkundungen, etwas Beziehungsaufbau", erläuterte Polanski, der zuvor mehr als drei Jahre den U23-Trainer bei den Gladbachern geleitet hatte: "Es war mir hochgeschätzt, dass Führungskräfte anderer Vereine meine Tätigkeit begutachteten und mir Eindrücke mitteilten."
Nach der Absetzung des Vorgängers Gerardo Seoane sprang Polanski nach dem dritten Spieltag zunächst "bis auf Weiteres" als Übergangstrainer ein, nach überzeugenden Ergebnissen im Pokal und in der Liga unterschrieb er Mitte November einen Vertrag bis 2028. "Ich halte es für ein riesiges Glück, dass es gerade bei Borussia, meinem Heimatverein, geklappt hat. Dass sie etwas in mir entdecken und mir Glauben schenken", betonte Polanski, der in seiner Spielerkarriere 44 Ligapartien für die Mönchengladbacher bestritten hatte.