"Mehr Zurückhaltung": Bender-Zwillinge vor erstem Trainer-Duell

Lars Bender spielt in diesen Tagen seine Strategien eng an der Brust, besonders gegenüber seinem Zwillingsbruder Sven. "Wir unterhalten uns oft, das stimmt. Doch diese Woche fühlt es sich verändert an, da herrscht eine gewisse Vorsicht", erklärte der Wacker Burghausen Trainer gegenüber dem kicker. Am Freitagabend (19.00 Uhr) trifft der Fünftplatzierte der Regionalliga Bayern auf den Zweiten SpVgg Unterhaching, was zu einem besonderen familiären Moment an der Bande führt.

Zum ersten Mal begegnen sich Lars als Burghausen Cheftrainer und Sven als Unterhaching Trainer in einem offiziellen Match. "Ich genieße die Aussicht darauf. Es ist etwas Einzigartiges", meinte der um zwölf Minuten ältere Zwilling Lars: "Sobald das Spiel beginnt, ist das jedoch Vergangenheit. Dann geht es allein um Wacker und ich wünsche mir einen Sieg für uns."

Oben in der Tabelle ist es spannend eng. Burghausen könnte mit einem Erfolg im direkten Vergleich auf nur drei Punkte an Unterhaching herankommen, außerdem hat Lars Benders Truppe ein Spiel weniger absolviert. Svens Mannschaft könnte dagegen zumindest kurzfristig den ersten Platz erobern.

Deshalb gibt es vorab "keine Skepsis, aber niemand möchte zu viele Details verraten", sagte Lars Bender zu seinem Bruder, mit dem er in seiner Spielerzeit unter anderem bei Bayer Leverkusen zusammengearbeitet hatte: "Gewiss ist klar: Sven hat ein scharfes Gespür, er kennt uns bestens, analysiert die Partien und plant den Plan passend. Ich handle genauso."

Trotzdem drehe es sich am Schluss "nicht um uns beide", betonte der ältere Bender, "sondern um die Teams."