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DFL-Führung betont: Bundesliga-Auslandsspiele sind keine Alternative

DFL-Führung betont: Bundesliga-Auslandsspiele sind keine Alternative

Die Leitung der Deutschen Fussball Liga (DFL) hat die Durchführung von Bundesliga-Begegnungen im Ausland erneut entschieden abgelehnt. "Dies ist für uns weder relevant noch eine Option", erklärte der stellvertretende Geschäftsführer Marc Lenz während des Podcasts "Spielmacher von 360Media": "Obwohl es der zentralen Vermarktung zugutekommen würde, entspricht dies nicht unserem Kerngeschäft oder unseren gesellschaftlichen Verpflichtungen. Wir streben eine Stärkung der zentralen Vermarktung durch Internationalisierung an, jedoch nicht durch verpflichtende Spiele im Ausland."

Grundsätzlich versteht Lenz den Weg, den die italienische Serie A und die spanische La Liga eingeschlagen haben, indem sie jeweils ein Saisonspiel in Übersee austragen. "Der Nutzen, den ausländische Verbände in dieser Strategie sehen, ist unbestreitbar", so Lenz. Die zusätzlichen Einnahmen für die betroffenen Ligen schätzt er auf einen zweistelligen Millionenbereich, der bei der Verteilung jedem Verein etwa eine Million Euro einbringen würde.

Am Montag gab die UEFA bekannt, dass sie die Austragung der beiden Spiele im Ausland nur unter Vorbehalt und als Ausnahme genehmigt habe. AC Mailand wird am 8. Februar nächsten Jahres in Perth, Australien, gegen Como 1907 antreten. Bereits am 20. Dezember spielt FC Villarreal in Miami, Florida, gegen FC Barcelona. Die Entscheidungen führten in Italien und Spanien zu erheblichen Unmut.

Hans-Joachim Watzke betonte jüngst, dass ein derartiger Schritt für die Bundesliga nicht in Frage komme. "So lange ich die Verantwortung bei der Liga trage, wird es keine Pflichtspiele im Ausland geben", erklärte der Sprecher des DFL-Präsidiums. "Dies ist eindeutig und nicht offen für Interpretationen."