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Nach dem Miami-Fiasko: Anhänger fordern auch Serie A zur Raison

Nach dem Miami-Fiasko: Anhänger fordern auch Serie A zur Raison

Die Anhänger bejubeln einen entscheidenden Erfolg. Der Chef der spanischen Liga plant hingegen einen weiteren Versuch: Nach der Streichung des Auswärtsduells des FC Barcelona ist die Diskussion über Spiele europäischer Ligen im Ausland keineswegs beendet. Die Gruppe Football Supporters Europe (FSE) hat die italienische Serie A aufgefordert, von der Idee abzurücken, das Match zwischen der AC Mailand und Como 1907 am 8. Februar in Perth, Australien, durchzuführen. Solche Heimspiele der nationalen Ligen sollten nicht ins Ausland verlagert werden, so die Forderung.

Javier Tebas, Präsident der spanischen Liga, nannte es eine verpasste Chance, dass das Spiel des FC Barcelona gegen den FC Villarreal nun in Spanien stattfinden wird, statt in Miami. In einem Post auf X verkündete Tebas dennoch, sie würden es weiterhin probieren. Diesmal waren sie schon sehr nah dran.

Aufgrund von Protesten von Fans und Spielern hatte die spanische Liga den Vorschlag fallen lassen, das Ligaspiel am 20. Dezember im US-Staat Florida auszutragen. Der gesunde Menschenverstand und die offiziellen Regeln haben gesiegt, erklärte FSE in einer Erklärung am Mittwoch. Die Misserfolge der La Liga dienen als starkes Signal für den Fußball: Solche unüberlegten Vorhaben scheitern zwangsläufig. Es ist nun an der Serie A, ihre Absichten ebenfalls aufzugeben.

Die Faninitiative wandte sich außerdem an den Weltfußballverband. Wir verlangen von der FIFA, als Aufsichtsbehörde einzugreifen und für klare Richtlinien zu sorgen, fuhr FSE fort. Aktuelle Lücken in den Vorschriften haben zu Unsicherheiten und Auseinandersetzungen geführt.

Schon beim ersten Versuch eines europäischen Ligaspiels im Ausland gab es massive Vorwürfe. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte dem nur zögerlich und als Ausnahme zugestimmt. Für die Bundesliga ist so etwas kein Thema, versicherten die Leiter der Deutschen Fußball Liga (DFL).