Hainer zum dritten Mal als Bayern-Präsident bestätigt

Herbert Hainer wird für die nächsten drei Jahre weiterhin Präsident des FC Bayern sein. Der 71 Jahre alte Funktionär wurde bei der Mitgliederversammlung des erfolgreichsten deutschen Fußballklubs am Sonntag mit einer klaren Mehrheit in seine dritte Periode berufen.

Von den 1990 stimmfähigen aus rund 432500 Mitgliedern unterstützten 1861 die Person Hainer im BMW Park, bei 85 Ablehnungen und 44 Abstimmungen gegen. Dies ergab eine Zustimmung von 93,5 Prozent bei den Teilnehmern.

"Diese Position füllt mich mit tiefer Bescheidenheit", äußerte der Nachfolger des aktuellen Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß, der hier sein zweitstärkstes Ergebnis holte. Im Jahr 2019 erhielt er beeindruckende 98,1 Prozent für den Posten. Bei der ersten Verlängerung 2022 stimmten 83,3 Prozent der Vereinsmitglieder zu.

"Wir kennen unsere Wurzeln. Wir wissen um unsere Identität. Und besonders wissen wir, was unser Ziel ist", betonte Hainer in seiner Eröffnungsrede. Selbst nach 125 Jahren Vereinsgeschichte ruht der Club nicht "ausruhend bei seinen Pokalen, sondern bleibt stets ehrgeizig. Die Leistungen des FC Bayern von heute sind der Standard für die Zukunft."

Hainer lobte den Trainer Vincent Kompany als "Schöpfer von Identität", unter dessen Führung der Belgiers etwas Bedeutendes entsteht. Zudem sandte der Präsident warme Grüße an den Klubstar Thomas Müller in Kanada und feierte alle Triumphe der Mannschaft, vor allem die der "zuverlässigsten" Frauenfußballabteilung, die den Double gewann. Ferner würdigte er den nach 15 Jahren ausstehenden Manager Marko Pesic als erstes Ehrenmitglied aus dem Basketballbereich.

"Unser Club ist eine Quelle der Identität und ein Vorbild für den Kontinent. Wir bleiben eigenständig. Wir sind nicht abhängig von einem großen Geldgeber", erklärte Hainer: "Wir jagen keinen Moden hinterher, sondern gestalten sie selbst." Darüber hinaus dankte er den Aufsichtsratsmitgliedern Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge: "Bitte bleibt uns noch lange treu!"