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FC Bayern: Keine Hospitanz mehr für Boateng

FC Bayern: Keine Hospitanz mehr für Boateng

Aufgrund von Protesten unter den Fans des FC Bayern soll der frühere Nationalspieler Jerome Boateng wohl doch keine Hospitanz beim deutschen Meisterklub machen. Dies melden Quellen beim Bayerischen Rundfunk. Nach dem Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach mit 3:0 äußerte sich Sportdirektor Max Eberl nicht zu dieser Sache. "Ich habe das Spiel ja gesehen", meinte Eberl.

Der Weltmeister aus dem Jahr 2014 hat im Sommer seine aktive Laufbahn beendet und plant nun eine Zukunft als Trainer. Die Verantwortlichen beim FC Bayern hatten ihm über Cheftrainer Vincent Kompany ein Praktikum angeboten. Ursprünglich sollte es etwa zehn Tage dauern. Selbst nach den ersten Reaktionen der Supporter hatten die Münchner dies weiterhin genehmigt.

Die Fans aus der Südkurve zeigten bereits beim letzten Samstagsspiel gegen Borussia Dortmund mit 2:1 Transparente gegen Boateng. Am Mittwoch während des Champions-League Duells mit dem FC Brügge und dem 4:0 Sieg brachten sie ein neues Banner heraus mit der Aufschrift: "Gegen Machtmissbrauch und physische & psychische Gewalt in Beziehungen."

Die Aktionen der Anhänger basieren auf einem Urteil des Landgerichts München I aus dem Juli 2024. Boateng wurde dort für vorsätzliche Körperverletzung an einer Ex-Partnerin verurteilt und mit einer Verwarnung belegt. Er zählt offiziell nicht als vorbestraft.

Boateng weist jede Form von Gewalt gegen Frauen zurück. Die leitende Richterin betonte beim Urteilsverkündung, dass der Vorwurf eines habitualen Frauenschlägers nicht haltbar sei. Für die nachgewiesenen Vorwürfe wurde ihm eine Strafe von 200.000 Euro auferlegt plus eine Verwarnung unter Vorbehalt einer weiteren Strafe.