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Berlin vor Ausnahme-Wochenende: Doppelspieltag fordert Polizei

Berlin vor Ausnahme-Wochenende: Doppelspieltag fordert Polizei

Berlin erwartet am Wochenende eine ungewöhnliche Belastung: Am Samstag tragen sowohl Hertha BSC als auch der 1. FC Union Berlin Spiele auf eigenem Platz aus. Hertha nimmt in der 2. Fußball-Bundesliga Dynamo Dresden an, während Union in der Bundesliga den SC Freiburg trifft. Diese gleichzeitigen großen Events belasten Polizei, Vereine und Sicherheitsdienste erheblich.

"Insgesamt gehen wir von einem stärkeren Besucheraufkommen in der Stadt aus. Wir prüfen und analysieren die Situation laufend", erklärte ein Polizeisprecher gegenüber dem Sport-Informations-Dienst (SID) am Donnerstag. Hertha schätzt, dass etwa 70.000 Zuschauer um 13.00 Uhr (Sky) im Olympiastadion erscheinen werden – einschließlich 20.000 bis 25.000 Unterstützern aus Dresden.

Bereits vorher hat das Zweitliga-Match, das als risikoreiches Spiel gilt, für Spannungen gesorgt. Anhänger von Dynamo haben Karten für den Heimbereich von Hertha erworben, was die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Der Klub hat strikte Regeln erlassen: Am Samstag ist der Zutritt mit Gastkleidung in den Heimbereich verboten. "Es besteht kein Grund zu Alarm oder Besorgnis. Wir sind optimal vorbereitet", betonte Hertha.

Die Berliner Polizei fühlt sich ebenfalls bestens gerüstet und setzt über 1000 Beamte ein. "Diese Situation ist unüblich. Hier handelt es sich um eine Sonderlage. Wir erhalten Hilfe aus Nachbarländern. Die Polizeien aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg leisten Unterstützung", so der Sprecher.

Laut Deutscher Fußball Liga (DFL) ist es eine seltene Konstellation, dass beide Berliner Teams am selben Tag zu Hause spielen. Bei der Terminplanung musste berücksichtigt werden, "unter anderem das Feiertagsrecht in verschiedenen Ländern sowie die DFB-Pokaltermine", und dies geschah "in enger Absprache mit der Polizei", teilte die DFL auf SID-Anfrage mit.

Das Bundesliga-Match in der Alten Försterei startet um 15.30 Uhr – zweieinhalb Stunden nach dem Anpfiff bei Hertha. Aus Freiburg kommen lediglich 2400 Auswärtsfans nach Köpenick.