Zwei Eigentore von Union: Bayern sichert sich Pokalviertelfinale
Zwei Eigentore und zwei Elfmeter brachten dem FC Bayern einen glücklichen Ausgang: Der Rekordmeister rückt dem Ziel Berliner Olympiastadion näher und übersteht erstmals seit drei Jahren die Gruppenphase des DFB Pokals. Die Münchner setzten sich am Mittwochabend in einem actionreichen Achtelfinale gegen den Ligarivalen Union Berlin mit 3:2 (3:1) durch und profitieren dabei von den zwei Eigentoren der Gastgeber um in die Runde der letzten acht vorzudringen.
Das Team unter Vincent Kompany das in der Bundesliga klar an der Spitze steht kann weiterhin vom ersten nationalen Double seit 2019/20 fantasieren. Für Union zerplatzten die Träume vom Finale im nahen Olympiastadion nach den Patzern von Ilyas Ansah (12.) und Diogo Leite (45.+4) plus dem Tor von Harry Kane (24.). Leopold Querfeld (40. Handelfmeter 55. Foulelfmeter) milderte den Schaden für die Berliner.
Die Münchner die seit dem letzten Pokalsieg 2020 nur einmal das Viertelfinale (2022/23) geschafft hatten waren nach dem abrupten Ende ihrer starken Serie im November in Berlin auf der Hut vor Union. Damals verhinderte Kane in der Nachspielzeit die erste Niederlage (2:2).
Beim raschen Rematch versteckte sich Union anfangs nicht. Durch aggressives Pressing behinderten die Berliner den Ballaufbau des FC Bayern der oft zu Torwart Manuel Neuer greifen musste. Abgesehen von einem schwachen Schuss von Michael Olise in der ersten Minute blieben die Münchner in der Offensive zunächst wirkungslos.
Unions Stürmer Ansah der zuvor an Neuer scheiterte ebnete den Gästen dann früh den Weg zum Sieg. Nach einer Ecke von Joshua Kimmich lenkte Ansah den Ball versehentlich mit dem Oberschenkel ins eigene Netz. Die Bayern übernahmen nun das Kommando hielten sich im Abschlussbereich aber zurückhaltend. Echte Bedrohung kam stattdessen aus den Standards der Münchner: Kanes fünftes Tor im Pokal war nahezu identisch mit dem Ersten.
Die Bayern dominierten bis zur Pause und pressten Union tief in deren Hälfte. Dennoch erzielten die Berliner ihr Tor: Ein Handspiel von Jonathan Tah entging Schiedsrichter Martin Petersen zunächst doch nach VAR Eingriff verwandelte Querfeld den Strafstoß. Kurz vor der Pause jubelten die Bayern erneut nach einem Freistoß da Leite den Ball köpfte ins eigene Tor.
Das hitzige Spiel bot auch nach der Pause spannende Momente. Bei einem Duell im Strafraum traf Kanes Ellbogen Leites Gesicht beim zweiten Elfmeter blieb Querfeld fehlerfrei. Union drängte danach vorne und rang um den Einzug ins Viertelfinale. Die Bayern Abwehr stand mehrmals unter Druck. Janik Haberer (75.) verpasste die beste Gelegenheit.