ZIS-Jahresbericht weist auf gesteigerte Sicherheit in deutschen Fußballstadien hin

ZIS-Jahresbericht weist auf gesteigerte Sicherheit in deutschen Fußballstadien hin

In der vergangenen Saison hat sich die Sicherheit in den Fußballstadien Deutschlands merklich verbessert. Dies ergibt sich aus dem Jahresbericht der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze, kurz ZIS. Bei den zentralen Kennzahlen wie verletzten Personen, eingeleiteten Strafverfahren und Einsatzstunden der Polizei zeichnet sich ein klares Abnehmen der Zahlen ab, obwohl die Zuschauerzahlen im Vergleich zum Vorgängerjahr gestiegen sind.

Im Verlauf der Saison 2024/2025 kam es in den Spielen der ersten drei Ligen zu 1107 Verletzungen, was einem Rückgang von 17,2 Prozent entspricht im Vergleich zu den 1338 Fällen aus der Saison 2023/2024. Die Anzahl der Strafverfahren durch Polizeibehörden belief sich auf 5197 und sank um 22 Prozent.

Allerdings macht der starke Zuwachs beim unangemessenen Gebrauch von Pyrotechnik der ZIS Sorgen. Der Bericht meldet 4783 Verstöße gegenüber 2766 im Vorjahr, wobei 95 Personen zu Schaden kamen. ZIS-Chef Michael Madre wird mit den Worten zitiert: Die Risiken durch Pyrotechnik sind keineswegs geringer geworden, auch wenn viele Fälle zunächst als Ordnungswidrigkeiten gelten und nicht als Straftaten. Er appelliert: Die Veranstalter müssen dem falschen Einsatz von Pyrotechnik in den Stadien konsequenter begegnen.