"Zeichen der Qualität": Bayern feiern den Erfolg gegen PSG begeistert

"Zeichen der Qualität": Bayern feiern den Erfolg gegen PSG begeistert

Der bedauernde Luis Díaz stand als erster Gratulant erleichtert in der Umkleidekabine und begrüßte die siegreichen Verteidiger der Münchner. "Er hat jeden Mitspieler abgeklatscht", erzählte Sportdirektor Max Eberl nach dem beeindruckenden Triumph des FC Bayern über den Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain mit 2:1, "das unterstreicht perfekt das Teamgefüge."

Mit enormer Entschlossenheit und hoher Hingabe hat der deutsche Fußball-Rekordmeister seine beeindruckende Serie auf nun 16 Pflichtspiele in Folge ausgebaut. Der fünfte Sieg in der Champions League gegen PSG hat den Bayern ein deutliches Statement an Europa gesendet, dass sie im Wettstreit um den Pokal ernst zu nehmen sind.

Dank Díaz und trotz Díaz, der zweimal traf in der 4. und 32. Minute, dann aber nach einem harten Tackle gegen Achraf Hakimi die Rote Karte erhielt in der 45.+7. Minute. "Er ist dem Team gegenüber dankbar, aber das Team ist umgekehrt auch ihm dankbar", betonte Eberl bezüglich des starken Gemeinschaftsgeistes.

Macht das die Bayern zu Favoriten auf den Titel? "16 Siege hintereinander sind ein klares Zeichen von Qualität, und dabei den Klubweltmeister sowie den Champions-League-Sieger besiegt zu haben, schafft eine starke Basis. Aber wir machen weiter, wir streben nach mehr", erklärte Eberl nach der "Knatsch" im Parc des Princes.

Dort dominierten die bayrischen Stars Europas 45 Minuten lang klar. Jonathan Tah bezeichnete es als "hervorragend", Joshua Kimmich als "ausgezeichnet. Wir haben ihnen richtig zugesetzt. Wir waren fest im Spiel, hatten zahlreiche Chancen, waren physisch stark da. Es war eine der intensivsten Halbzeiten, die ich erlebt habe. Nach 25 Minuten habe ich hochgeschaut und gedacht, ich falle gleich um."

Nach der Pause wurde es in Unterzahl sogar "noch härter". Dennoch hielten die Bayern durch, ließen dank Kapitän Manuel Neuer nur noch das Anschlusstor durch João Neves in der 74. Minute zu. Aufgrund des unermüdlichen kollektiven Abwehrkampfs hatte der Sieg "großen Wert", sagte Eberl: "Es war für uns ein fantastisches Match."

Tah erklärte, die Spieler seien füreinander "durchs Feuer" gegangen. Das war auf Díaz zurückzuführen. Kimmich verteidigte den Kolumbianer jedoch. "Lucho war etwas verärgert, weil er den Ball verloren hat. Er hat eigentlich neben dem Spieler getackelt, Hakimi hat sich dazwischengedrängt, so dass er ihn am Bein erwischt hat."

Trotzdem wusste der Torschütze genau, warum er so reumütig wirkte, und seine Teamkollegen, warum sie das sofort akzeptierten.