Wück: "Fortschritt noch nicht abgeschlossen"
Nationaltrainer Christian Wück betrachtet die deutsche Frauen-Fußballauswahl als auf dem richtigen Pfad. Der Einstieg ist gelungen, und in den vergangenen 14 Monaten zeichnet sich ein positiver Verlauf ab. Hätte die Mannschaft eine ideale Weiterentwicklung erlebt, würde sie jetzt einen Pokal besitzen, sei es der EM-Triumph oder der Nations-League-Sieg, erklärte Wück in einem Gespräch mit dem kicker-Magazin.
Dies unterstreicht für Wück, dass der Prozess noch nicht vollendet ist und zusätzliche Verbesserungen erforderlich sind, um das Ziel des deutschen Frauenfußballs zu erreichen, wo das Team hingehört, fügte der 52-Jährige hinzu, der seit August 2024 die Verantwortung trägt. Die nächsten Schritte werden zunehmend feiner. Es dreht sich nun um Nuancen und feine Anpassungen, die das Team noch stärker machen, betonte Wück.
Im kommenden Jahr möchte er mit der DFB-Auswahl in den WM-Qualifikationsspielen festigen, was kürzlich gegen Frankreich und besonders im Auftaktduell mit Spanien sichtbar wurde. Der Glaube ans Konzept und die klare Vision für den Spielstil waren bereits erkennbar. Nun muss es zur Routine werden, diese Qualität regelmäßig zu zeigen und die Leistungsspanne kontinuierlich zu erweitern oder zu steigern, so der Trainer.
Ein zentrales Anliegen bleibt die Effizienz. Vor dem Tor muss die Mannschaft reifer agieren, urteilte der ehemalige Angreifer. Darüber hinaus plant Wück, die Suche nach Talenten zu intensivieren: Derzeit fehlt es noch an einer breiten Auswahl an Kandidatinnen. Hier muss Fortschritt erzielt werden, indem mit Vereinen und der Nachwuchsförderung Maßnahmen ergriffen werden, um den Pool potenzieller Spielerinnen zu vergrößern.