Wettstreit um das DFB-Tor: Stina Johannes wirkt gelassen
Stina Johannes nähert sich dem Rivalenkampf mit Ann-Katrin Berger als Torhüterin der deutschen Nationalmannschaft mit Ruhe. Berger sei für die Mannschaft sowohl menschlich als auch leistungsmäßig eine außergewöhnliche Spitzenkraft, erklärte die 25-Jährige in einem Gespräch mit WEB.DE News. Bezüglich ihrer eigenen Position fügte sie hinzu: "Jeder Spitzenathlet will natürlich auf dem Platz stehen. Dennoch bleibe ich dabei ganz entspannt."
Berger (35) hatte am Donnerstag, nach einer Phase der Überlegung, mitgeteilt, dass sie ihr Engagement für das Nationalteam über das Ende des Jahres hinaus verlängern wird. Für Johannes aus Wolfsburg, die bisher fünf internationale Einsätze absolviert hat, bedeutet das vorerst die Rolle der Reservespielerin auf dem Pfad zur Weltmeisterschaft in Brasilien.
Johannes betonte, dass sie "noch jung" sei und erwarte, "viele weitere Wettbewerbe miterleben zu können. Mein Fokus liegt auf der persönlichen Fortschritt", so die Torhüterin, die bei der Europameisterschaft 2022, der Weltmeisterschaft 2023, den Olympischen Spielen 2024 und der EM im laufenden Sommer als Backup-Torhüterin teilnahm.
Die Motivation der Ex-Spielerin vom Frankfurter Verein wird durch die Aussicht auf die Heim-Europameisterschaft 2029 gestärkt. "Ein solches Turnier in der Heimat zu bestreiten, wäre eine große Ehre. Doch bis dahin vergeht noch viel Zeit. Es gibt zahlreiche vielversprechende deutsche Torhüterinnen, die aufsteigen. Im Fußball dreht sich alles schnell, unvorhersehbares kann eintreten", erklärte Johannes und betonte ihre Ziele: "Selbstverständlich strebe ich an, um die Position im Tor zu konkurrieren."