"Weiterkommen ist Pflicht": Müller erwartet DFB-Elf in K.o.-Phase
Der Rio-Weltmeister Thomas Müller betrachtet die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der Gruppenrunde der WM 2026 eindeutig als Favorit. "Wenn man die Gegnernamen betrachtet, ist es selbstverständlich eine Verpflichtung, den nächsten Abschnitt zu erreichen", äußerte der 36-Jährige in einem Gespräch bei MagentaTV und warnte dennoch vor Überheblichkeit: "Durch die Elfenbeinküste tritt der afrikanische Meister an, und Ecuador als Zweiter der südamerikanischen Qualifikation."
Den Eröffnungsgegner Curacao beschreibt er hingegen als "unbekannten Punkt auf der Weltkarte des Fußballs". Angesichts des erweiterten Formats mit 48 Mannschaften ist ein frühes Ausstieg wie in Russland oder Katar jedoch unwahrscheinlich. "Wenn man die gesamte Situation berücksichtigt, dass die acht besten Drittplatzierten aus zwölf Gruppen fortschreiten, dann wird das Erreichen der nächsten Runde erneut zur Pflicht", erläuterte Müller.
Die umfangreichen Reisen während der WM in den USA, Mexiko und Kanada empfindet er nicht als ernsthaftes Hindernis. "Persönlich hätte ich mich damit gar nicht auseinandergesetzt, positiv oder negativ. Man nimmt an einem Wettbewerb teil, dessen Regeln man nicht selbst bestimmt, den man aber gewinnen möchte", meinte der 36-Jährige. Der Weltmeistertitel geht an denjenigen, "der sich am besten an die Gegebenheiten anpasst". Müller selbst wird bei der WM als Analyst für MagentaTV tätig sein.