"Weil ich dumm bin": Undav kehrt zurück ins Rampenlicht
Kurz vor seinem entscheidenden Tor hat Deniz Undav innerlich gerungen. Eigentlich wollte er den Ball zwischen den Beinen des Torwarts Robin Zentner hindurchspielen, gestand der Stürmer vom VfB Stuttgart nach dem knappen 2:1 Erfolg gegen den FSV Mainz 05 ein. "Doch dann habe ich es mir anders überlegt." Grund dafür? "Weil ich dumm bin", meinte der Nationalspieler mit sechs Einsätzen bei DAZN auf seine lockere Weise: "Letztlich habe ich es doch richtig angepackt."
Der entspannte Lupfer über Zentner hinweg sicherte den zu Hause starken Schwaben den fünften Triumph in Folge und gab Undav persönlich etwas Befriedigung nach einer Phase voller Rückschläge. Dank der umfassenden Rotation des VfB Trainers Sebastian Hoeneß war Undav erstmals seit fast zwei Monaten wieder von Beginn an dabei. Ende August hatte er sich den Innenband im Knie verletzt.
"Das macht mich froh für die beiden", äußerte Hoeneß unter Berücksichtigung des beeindruckenden Treffers von Chris Führich, "besonders für Deniz, das wird ihm enorm helfen". Im Duell mit Mainz war er gegen Ende "völlig ausgelaugt", räumte Undav ein: "Das volle Match über 90 Minuten war für mich körperlich essenziell." Um wieder voll leistungsfähig zu sein, benötigt er jedoch "noch ein oder zwei weitere Partien über die volle Distanz".
Vielleicht bereits am Mittwoch im DFB Pokal in Mainz? Undav rechnet jedenfalls mit einem gänzlich anderen Verlauf als am Wochenende. "Zu Hause werden sie eine andere Taktik wählen und offensiver agieren", mahnte er.