Viel Freude: Union Berlin beendet die Torflaute der Stürmer
Die klaren Aussagen von Steffen Baumgart zeigten volle Wirkung. Die anhaltende Torlosigkeit seiner Angreifer hatte den Coach von Union Berlin wirklich geärgert, wie er mit den Worten "richtig auf die Eier" ausdrückte. Am späten Freitagabend nach dem klar verdienten 3:1 Sieg (0:0) gegen RB Leipzig gab es für Baumgart keinen Grund mehr zum Meckern, ganz im Gegenteil: Drei Treffer von den Stürmern Oliver Burke (57.), Ilyas Ansah (64.) und Tim Skarke (90.+3) brachten Union den fünften Triumph der Saison und sicherten ein entspanntes Weihnachten.
Ein "kleines Schmunzeln" zauberte es ihm ins Gesicht, "dass unsere Offensive drei Tore direkt aus dem Spiel heraus erzielt hat", erklärte Baumgart mit sichtlicher Zufriedenheit.
Seit dem 4. Spieltag beim 4:3 gegen Eintracht Frankfurt mussten die Köpenicker auf ein Tor eines Stürmers warten. "Es schießt einem durch den Sinn, wenn man einige Wochen lang nichts getroffen hat oder noch nie. Doch am Ende kommt es darauf an, einfach dranzubleiben", meinte Ansah: "Heute haben wir es geschafft, vorne zu punkten und Angriffe erfolgreich abzuschließen."
Nach dem finalen Pfiff brach tosender Jubel im Stadion An der Alten Försterei aus. Vor allem Skarke, der nach langer Wartezeit sein erstes Profitor für die Berliner markierte, wurde herzlich umarmt. "Dass Tim den dritten Treffer macht, bringt mir große Freude", sagte Baumgart, und er stand damit nicht allein.