VfL Wolfsburg steht zu Simonis: Gemeinsam Herausforderungen bewältigen

Die Beanstandungen mehren sich, aber VfL Wolfsburg bleibt an Trainer Paul Simonis gebunden. "Wir sind einen Pfad eingeschlagen. Wir halten an der Überzeugung fest, dass Paul und sein Team diesen Pfad lenken werden. Wir streben an, die Probleme zusammen zu bewältigen", äußerte Sportdirektor Sebastian Schindzielorz am Donnerstag. "Es ist klar, dass wir eine schwierige Phase durchleben. Wir gehen die Angelegenheiten offen an, prüfen sie gründlich und suchen nach Lösungswegen."

Simonis ist im Sommer zu VfL Wolfsburg gestoßen, hat seither aber nur ein Pflichtspiel in der Liga gewonnen. Der Klub ringt seit sechs Begegnungen sieglos und rankt auf Position 15. "Mit einer großen Zahl an Neulingen ist es kompliziert. Zeit ist erforderlich, das liegt auf der Hand. Allerdings bin ich mir bewusst, dass ein Erfolg bald her muss, und ich rechne damit für das kommende Wochenende", kommentierte Simonis zum Aufeinandertreffen beim Hamburger SV am Samstag (15.30 Uhr/Sky).

Mitte der Woche berichtete die Bild, dass kürzlich etliche Spieler mit Sportdirektor Schindzielorz geredet hätten. Sie sollen nicht nur Ängste bezüglich der sportlichen Position geäußert, sondern auch Vorbehalte zu Übungsgehalten, Besetzungsentscheidungen und Gruppenleitung vorgebracht haben. Schindzielorz bestätigte das am Donnerstag nicht in dieser Weise: "Unsere Gespräche sind nuancierter. Auch sportnahe Bereiche rücken ins Visier. Es hat sich jedoch keine Lage ergeben, in der Meinungen über das Normale hinausgingen."

Im Gastspiel beim HSV muss Trainer Simonis auf Kilian Fischer verzichten, da dieser aufgrund einer Sprunggelenksverletzung voraussichtlich einen Monat fehlt. Patrick Wimmer hat seinen Muskelfaserriss dagegen überstanden und könnte für den Kader in Frage kommen.