"Verwerflich": Eberl tadelt Berichterstattung zu Upamecano
Bayerns Sportvorstand Max Eberl fühlt sich in der Berichterstattung zu den Vertragsverhandlungen mit Dayot Upamecano stellenweise in der Privatsphäre des Verteidigers verletzt. "Wir sprechen weiterhin über Fußball", erklärte Eberl am Samstag und unterstrich: "Es geht um entscheidende Wahlmöglichkeiten, die der Spieler treffen muss. Entscheidungen, die wir herbeiwünschen, damit wir unsere Zukunftspläne umsetzen können. Darum dreht sich alles. Sollte es jedoch irgendwann eskaliert werden, halte ich das ehrlich gesagt verwerflich und wenig erfreulich."
Seit mehreren Wochen führen die Bayern Gespräche mit dem 27jährigen französischen Internationalen, um seinen ablaufenden Vertrag zu verlängern. Dieser "interne Transfer" habe "höchste Priorität", so Eberl, der Meisterklub möchte den Abschluss "so rasch wie möglich" herbeiführen. "Doch für Upa handelt es sich um einen großen Kontrakt, einen Schlüsselmoment in seiner Laufbahn." Das mache die Sache komplizierter.
"Es spricht vieles für ein Bleiben bei Bayern", fügte Eberl hinzu, "allerdings könnte im Kopf des Spielers durchaus der Gedanke kreisen: 'Warum nicht einmal etwas Neues ausprobieren?' So ist das Fußballleben. Wir drängen jedoch darauf und treiben es voran."
Aus diesem Grund schauen die Bayern "nicht nach außen" und planen im Wintermarkt "keine externen Zugänge, da unser Kader ausreicht", betonte Eberl. Möglicherweise bereiten die Münchner jedoch "Optionen vor, die im Sommer attraktiv sein könnten".