VAR im DFB-Pokal: Schiri GmbH offen für früheren Einsatz

Die Schiri GmbH, die für die Schiedsrichter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zuständig ist, sieht einen früheren Einsatz des Videobeweises im DFB-Pokal durchaus positiv. "Ob und in welchen Wettbewerben oder Runden der VAR zum Einsatz kommt, entscheidet nicht wir, sondern der Veranstalter, in diesem Fall der DFB. Als Dienstleister der Schiri GmbH wären wir grundsätzlich einverstanden, falls uns der entsprechende Wunsch erreicht", erklärte Jochen Drees, Leiter für Innovation und Technologie, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

In den Zweitrundenspielen des DFB-Pokals gab es am Dienstag mehrere kontroverse Entscheidungen der Schiedsrichter, beispielsweise im Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund (2:4 im Elfmeterschießen) oder beim Duell von 1. FC Heidenheim gegen den Hamburger SV (0:1). Der VAR wird im DFB-Pokal erst ab dem Achtelfinale verwendet, und das auch in Stadien von Vereinen aus den oberen Ligen.

"Die erste Runde mit vielen Amateurklubs wäre definitiv zu herausfordernd, ab der zweiten Runde ließe sich zumindest prüfen, was Personal und Ausstattung betrifft", so Drees. Dabei müsste man die Umsetzbarkeit hinsichtlich des Personals überlegen. "Sobald nach Überprüfung der spezifischen Fälle alle Bedingungen erfüllt wären, hätten wir nichts dagegen und wären bereit, es durchzuführen", betonte Drees.