Trump greift WM-Gastgeberstädte erneut an und droht Seattle

Trump greift WM-Gastgeberstädte erneut an und droht Seattle

Der US-Präsident Donald Trump hat Städten mit demokratischer Führung, die die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 ausrichten sollen, wiederholt Warnungen ausgesprochen. Er erklärte, wenn es Hinweise auf Schwierigkeiten gäbe, würde er Gianni Infantino bitten, das Event in eine andere Stadt zu verlegen. Dies bezog sich auf mutmaßliche Sicherheitsrisiken in Seattle nach der Wahl der Demokratin Katie Wilson zur neuen Bürgermeisterin. Bereits im September hatte Trump eine Umverlegung von WM-Partien ins Spiel gebracht.

Während einer Pressekonferenz im Oval Office, bei der auch FIFA-Chef Gianni Infantino anwesend war, wandte sich Trump unmittelbar an den FIFA-Präsidenten. Er fragte: Gianni, können wir vereinbaren, das Turnier an einen Ort zu verlegen, wo es willkommen und sicher ist? Infantino betonte, dass Sicherheit der absolute Vorrang für die Veranstaltung habe. Das sei selbstverständlich Sache der Regierung, und sie würden das Thema besprechen. Wir kooperieren eng und sorgen dafür, dass Fans aus aller Welt das Sportfest in vollständiger Sicherheit genießen können.

Unter den WM-Austragungsorten befinden sich auch Orte, die als Bastionen der Demokraten, den politischen Widersachern Trumps, bekannt sind, wie Los Angeles, San Francisco, Seattle und Boston. Die Administration der Republikaner unter Trump hat in diesem Jahr mehrmals Nationalgardeeinheiten gegen den Widerstand lokaler und staatlicher Autoritäten in Städte mit demokratischer Regierung geschickt, um nach eigenen Angaben Kriminalität und linke Gruppen zu bekämpfen.

Der Verkauf der Tickets für die WM vom 11. Juni bis 19. Juli 2026 ist schon angelaufen, und in Seattle sind sechs Spiele vorgesehen. Trump hatte Ende Oktober angekündigt, dass Infantino eine Verlegung von Matches befürworten würde, wenn es nötig werde. Die FIFA ließ auf Anfrage der Agentur AFP wissen, sie erhoffe, dass sämtliche Gastgeberstädte vorbereitet seien.

Die USA organisieren die WM-Finals gemeinsam mit Mexiko und Kanada. Im Kampf gegen Drogen schließt Trump Militärschläge gegen das Nachbarland und Mitveranstralter Mexiko nicht aus. Auf eine Reporterfrage im Weißen Haus erwiderte er: Wäre ein Angriff auf Mexiko denkbar, um den Drogenhandel zu stoppen? Für mich wäre das in Ordnung. In Mexiko existieren erhebliche Herausforderungen beim Kampf gegen illegale Drogen.