Trotz Torflut in der Abwehr: Flick plant keinen Stilwechsel

Trotz Torflut in der Abwehr: Flick plant keinen Stilwechsel

Hansi Flick plant beim FC Barcelona trotz neuer Defensivprobleme im Champions-League-Match gegen Brügge weiterhin an der kühnen Taktik festzuhalten. "Man könnte alles umkrempeln diskutieren, doch ich bin nicht der Typ dafür als Coach", meinte der 60-Jährige nach dem 3:3 (1:2): "Wir könnten uns hinten verschanzen und erst im Angriffsbereich gegenpressen. Stattdessen bleiben wir bei unserem Pfad, halten an unserer Idee fest und verbessern einfach die Umsetzung."

Sein Kader sollte "auf eine Weise agieren, die zu unserer Essenz passt. Wir sind schließlich Barca", unterstrich Flick: "Kein tiefes Verteidigen und kein Konter auf 1:0. Unser Ansatz ist aktiv und forciert zu spielen, mit oder ohne Ballbesitz. Momentan fehlt das stellenweise. Es dreht sich nicht um die Grundidee." Stattdessen habe in Brügge bei der schwachen Darbietung schlicht "die Schärfe" gefehlt.

Das Unentschieden sei "nicht ideal für uns. Nach jedem Gegentreffer haben wir gekämpft und ausgeglichen, das ist der Lichtblick, doch wir reden über dieses Match", signalisierte der deutsche Trainer: "Brügge hat super gearbeitet, im Zentrum konnten wir den Ball nicht stören, die Duelle gingen verloren. Für die Abwehrreihe wird es dann schwer, gegen diese Tempospieler standzuhalten." Nun gelte es, "alles zu prüfen" und an den Schwachstellen "zu feilen".